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Lag es an der Einmischung der Politik?

Über die Gründe seiner Kündigung schweigt sich der medizinische Direktor des HFR, Ronald Vonlanthen, aus.

Ronald Vonlanthen bei einer Medienkonferenz zur Corona-Situation letztes Jahr. © Keystone

Die Kündigung des medizinischen Direktors des Freiburger Spitals HFR, Ronald Vonlanthen, gibt zu reden. Vonlanthen war sozusagen ein Hoffnungsträger des HFR und hat versucht, Ruhe ins Spital zu bringen. Ausserdem war er in den letzten Monaten so etwas wie Freiburgs Mr. Corona. Zum Grund seiner Kündigung will er sich nicht äussern – eine Abmachung sieht Stillschweigen vor. Abgesehen davon, dass Vonlanthens Arbeit nicht bei allen gut ankam, soll die Politik ein Grund gewesen sein, erwähnen allerdings mehrere Personen gegenüber RadioFr.

Der Generaldirektor des Freiburger Spitals, Marc Devaud, formuliert es folgendermassen: "Wir haben oft Interventionen der Politik – zu jeder Veränderung und Situation im HFR." Für ihn sei das nicht normal. Auch andere bemängeln die fehlende Autonomie des HFR. Aus diesem Grund habe sich die Direktion in den letzten Monaten zu einem grossen Teil selbst ausgewechselt: so zum Beispiel die Kommunikationschefin, die Pflegechefin oder der Personalchef. Intern hingegen scheint die Zusammenarbeit im Moment zu stimmen – laut vielen seien die richtigen Fachpersonen am Ruder.

Der Verwaltungsrat spricht am Montag über die Nachfolge Vonlanthens. Auch die Gewerkschaften halten sich bisher zurück. Lediglich auf Facebook schrieb der VPOD, dass Vonlanthen endlich gehe – was kaum auf ein freundschaftliches Verhältnis schliessen lässt.

RadioFr. - Yves Kilchör / pef
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