Neue Kulturplattform für Freiburg

"In Situ" soll einen Überblick über das kulturelle Leben im Kanton Freiburg geben und die Sichtbarkeit des kulturellen Angebots erhöhen.

"In Situ" bedeutet "An Ort und Stelle" © In Situ

Seit dem 30. Januar ist die neue Freiburger Kulturplattform "In Situ" online. Die Internetseite soll einen Überblick über das kulturelle Leben im Kanton Freiburg geben. Auch soll sie die Sichtbarkeit des kulturellen Angebots des Kantons erhöhen. "Das Ziel ist es, sowohl Veranstaltungen aus dem Amateurbereich, als auch professionelle Events auf der Plattform sichtbarer zu machen", erklärt die Direktorin von "In Situ", Emilie Excoffier, gegenüber RadioFr.

Im Gegensatz zu den Freiburger Kulturagenden und Plattformen, die sich auf bestimmte Regionen fokussieren, will "In Situ" den gesamten Kanton Freiburg abdecken. Die Plattform soll laut Excoffier auch die Kommunikationsarbeit der professionellen Kulturveranstaltenden erleichtern. "Die Plattform ist punkto Datenbewirtschaftung eine Art Upgrade für die hiesigen Kultur-veranstaltenden", erklärt Gerhard Andrey, Freiburger Nationalrat der Grünen und Präsident von L’Association K – Verein C, der Dachverband der professionellen Kulturveranstaltenden des Kantons. Aktuell läuft die Pilotphase des Projekts, wobei die jeweiligen Daten und Eventinfos der professionellen Strukturen automatisch auf die Plattform geladen werden.  
Der Verein C arbeitet seit der Konzeptualisierung des Projekts eng mit "In Situ"
zusammen.

Greyerzer Agenda als Vorbild

Finanziert wurde die Plattform durch den Kanton Freiburg und den Bund im Rahmen eines Corona-Transformationsprojekts sowie von der Loterie Romande. In Zukunft soll die Plattform durch die solidarischen Beiträge der
Partnergemeinden unterstützt werden. Ein ähnliches Finanzierungskonzept wie bei der Greyerzer Agenda "Bulle de Culture", die auch als Vorbild für die kantonale Kulturplattform diente. Die durch öffentliche Gelder entwickelte Software ist laut Andrey Open Source. Sprich, der Quelltext der Software ist öffentlich. "Idealerweise wird die Software ein Gemeingut als Teil eines Service public. Wir sind der Überzeugung, dass mit öffentlichen Geldern auch öffentliche Softwares produziert werden sollen statt proprietäre", so Andrey.

Ab sofort ist wie erwähnt ein Prototyp der Plattform aufgeschaltet. Weitere Module und Funktionen werden im Verlauf des Jahres hinzugefügt. Weiter soll "In Situ" ab März auch bilingue sein. Aktuell sind deutschsprachige Infos nur minim auf der Plattform auffindbar.

RadioFr. - Redaktion / vb
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