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Mehr Nebel in Plaffeien

In den letzten Jahren hat sich der Nebel aufgrund des Klimawandels verändert. "Wetterfrosch" Mario Slongo erklärt wieso.

Je weniger es regnet, desto weniger Nebel gibt es. © KEYSTONE

Besonders im Herbst und im Winter ist der Nebel ein bekanntes Phänomen. Man wird früh wach, schaut aus dem Fenster und sieht absolut nichts. Der ehemalige Chemiker Mario Slongo ist seit mehr als 20 Jahren in Tafers wohnhaft. Er betreibt seine eigene Wetterstation. Er erzählt, dass es früher mehr Nebeltage gab als heute.

Klimawandel sei ein Problem

Ein grosser Grund, warum sich der Nebel in den letzten Jahren veringert habe, sei wegen des Klimawandels. "In den letzten 40 Jahren sind die durchschnittlichen Jahrestemperaturen um 2 Grad gestiegen. Das hat zur Folge, dass die wärmere Luft mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann. Dafür braucht es aber grössere Abkühlungseffekte, damit sich Nebel bilden kann", erklärt Slongo. Auf der Suche nach kalten Luft bewege sich die warme Luftfeuchtigkeit also nach oben. Das führe aber dazu, dass es zum Beispiel in Plaffeien mehr Nebel gäbe als früher. In tieferen Lagen aber weniger.

Ein trockenes Jahr

In diesem Jahr habe es ausserdem sehr wenige Niederschläge gegeben. "Wir hatten ein sehr trockenes Jahr", sagt Slongo. Der eher regnerische September wäre nicht ausreichend genug gewesen, denn der Regen sei direkt in den trockenen Boden versickert oder in der Luft verdunstet. Ohne Regen sei also automatisch weniger Feuchtigkeit in der Luft. Letztere sei aber wichtig zur Nebelbildung.

RadioFr. - Mirjam Gardaz
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