Neue Sicherheits-Strategie in Schwarzsee
Über die Festtage kam es zu einer Völkerwanderung in die Region Schwarzsee. Nun haben die Verantwortlichen ihr Konzept überarbeitet.

Der Strom der Touristen hat das Naherholungsgebiet Schwarzsee über die Festtage an seine Grenzen gebracht. Weniger wegen Corona, sondern wegen der vielen Autos. Darum haben die Verantwortlichen eine neue Strategie auf die Beine gestellt, wie Manfred Raemy, Oberamtmann des Sensebezirks erklärt. Es gehe um die allgemeine Sicherheit, denn bei so vielen Fahrzeugen hätten auch die Blaulicht-Organisationen Schwierigkeiten, bei einem Notfall durchzukommen. Der Linienbus benötigte für die rund einen Kilometer lange Strecke von Schwarzsee Bad bis Gypsera über eine Stunde. Darum sollen in Zukunft weniger Fahrzeuge nach Schwarzsee fahren dürfen.
Man will mehr Personal aufbieten und die Kommunikation verbessern. „Wenn wir sehen, dass eine gewisse Schwelle erreicht ist, wird die Strasse gesperrt“, informiert Manfred Raemy. Man werde bereits in Plaffeien versuchen, wenn nötig, die Leute zum Umdrehen zu animieren. Als nächster Schritt würde allenfalls bei Zollhaus die Strasse in Richtung Schwarzsee gesperrt. Das aber nur in Ausnahmesituationen. Man hoffe, dass es nicht oft soweit kommen müsste.
Eispaläste und Eisbahn zu
Seit gestern ist klar, dass zwei Attraktionen im Schwarzsee schliessen müssen: Die Eisbahn und die Eispaläste. Der Bundesrat hat entschieden, dass alle Freizeiteinrichtungen schliessen müssen, darunter fällt die Kunsteisbahn. Auch in den Museen gehen schweizweit die Rollläden runter – dazu gehören auch die Eispaläste. Für den Verkehr könnte sich das positiv auswirken, sagt Manfred Raemy. Das wilde Parkieren bei den Eispalästen werde so ein Ende haben und es würden weniger Fussgänger auf der Strasse laufen.
Die Verantwortlichen haben aber auch das Corona-Schutzkonzept für den Tourismusort Schwarzsee überarbeitet. An Tagen mit vielen Besuchern wird das Personal aufgestockt, um die Gäste noch besser darauf zu sensibilisieren, eine Maske zu tragen. Vor allem die Wintersportler würden sich aber schon jetzt an die Maskenpflicht halten.