In Tafers ist jetzt alles unter einem Dach
Die Gemeinde hat ein neues Mehrzweckgebäude. Darin haben die Feuerwehr, der Werkhof, die Heizzentrale und ein Jugendraum Platz gefunden.
An der Mariahilfstrasse in Tafers steht ein imposantes neues Gebäude mit heller Holzfassade und grossen Toren, in deren Fenstern sich der Himmel spiegelt. Das Mehrzweckgebäude MZG ist Anfang Monat der Gemeinde übergeben worden. Nun erfüllt es bereits seinen Nutzen: In den Garagen warten Feuerwehrautos auf ihren Einsatz, nebenan tut die riesige Zentralheizung ihren Dienst und der Jugendraum im Obergeschoss lädt zum Verweilen ein.
Am Samstag konnten Einwohnerinnen und Einwohner von Tafers sowie andere Interessierte das Gebäude besichtigen. Diese Gelegenheit nahmen viele wahr - trotz regnerischen Wetters kamen zahlreiche Besucher vorbei. Vor Ort war auch der Syndic von Tafers, Markus Mauron. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Gebäude", sagt er. "Die Handwerker haben nochmals Vollgas gegeben die letzten beiden Wochen."
"Meilenstein für die Gemeinde"
Das neue MZG sei sehr wichtig für die Gemeinde Tafers, erklärt Mauron. Es vereint Infrastrukturen unter einem Dach, die lange als Provisorien ihr Dasein fristen mussten. "Es ist ein grosser Meilenstein für die Gemeinde und die Bevölkerung, dass wir hier jetzt endlich etwas Neues machen konnten."
Für die Feuerwehr wird Tafers ab nächstem Jahr noch wichtiger. Es beherbergt einen von fünf Ausrückstandorten, die im Sensebezirk die bisherigen Ortsfeuerwehren ablösen. Auch die Heizzentrale ist von grosser Bedeutung. Sie versorgt derzeit 27 Gemeinde- und Privatgebäude mit Wärme - und es sollen noch mehr werden, kündigt der Syndic an. Das Budget für den Bau des Gebäudes betrug rund 8 Millionen Franken. Ziel sei es, nicht mehr als zehn Prozent über diesem Wert zu landen, so Mauron. Wie hoch die Gesamtkosten sind, werde sich nach der endgültigen Abrechnung in ein paar Monaten zeigen.
Architekt ist zufrieden
Das MZG umfasst insgesamt 17‘000 Kubikmeter Raum. Es hat zwei grosse Hallen und verschiedene Nebenräume, wie der Architekt Sacha Brülhart erläutert. Das ganze Gebäude sei hufeisenförmig, mit einem grossen Innenhof. Vom ersten Spatenstich bis zum Einschlagen des letzten Nagels dauerte es 15 Monate. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagt Brülhart. "Wir haben gesehen, die Leute sind begeistert - das macht Freude."
