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(Noch) keine Blaualgen im Murtensee

Cyanobakterien könnten laut dem Amt für Umwelt schon bald in Freiburger Gewässern auftauchen.

Diesen Sommer wurden im Murtensee noch keine gefährliche Dichte an Blaualgen festgestellt. © Keystone

Cyanobakterien, auch als Blaualgen bekannt, kommen natürlicherweise in unseren Gewässern vor. Bei hohen Temperaturen können sich diese Bakterien jedoch vermehren und an die Wasseroberfläche gelangen. Einige Cyanobakterien können Giftstoffe freisetzen, die sowohl für Menschen als auch für Tiere gefährlich sein können. Zuletzt wurden Cyanobakterien im Mai dieses Jahres im Hafen von Murten entdeckt.

Aktuelle Situation in Freiburger Gewässern

In diesem Sommer wurden in den Freiburger Gewässern bisher keine schädlichen Konzentrationen von Blaualgen gefunden. Angesichts der hohen Temperaturen der letzten Tage könnten sie jedoch bald auftauchen. „Ich wäre nicht überrascht, wenn bald wieder Cyanobakterien auftauchen würden“, sagt Elise Folly, Leiterin des Sektors Oberflächengewässer des kantonalen Amts für Umwelt. Derzeit werden aktuell keine systematischen Wasserproben entnommen.

Gefährdung für Hunde

Das Amt für Umwelt fordert die Bevölkerung auf, sich an die Empfehlungen des Kantons zu halten. Badende sollten das Wasser der Seen vor dem Tauchen beobachten und sicherstellen, dass es nicht trüb ist und keine verdächtigen Farbklumpen aufweist. Nach dem Baden in Seen wird empfohlen, zu duschen. Die meisten Cyanobakterien sind harmlos, doch einige können giftig sein. Eine erhebliche Gefahr besteht für Haustiere, die grosse Mengen Wasser trinken können, wenn sie im Wasser herumtollen und spielen. Daher wird vom Baden von Hunden abgeraten.

RadioFr. - Martin Zbinden
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