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Otto Lötscher: Seine Wünsche für die Zukunft

Jede Gemeinde hat ihr eigenes Gewässer. In unserer Sommer-Serie treffen wir Otto Lötscher, Ex-Syndic von Plaffeien, am Schwarzsee. Teil 5/5

Otto Lötscher erzählt uns am Schwarzsee von seiner Zeit als Syndic von Plaffeien. © RadioFr.

Diesen Sommer dreht sich auf RadioFr. alles ums Wasser. Unsere Redaktion verbindet dabei die beiden Elemente Gewässer und Politik. Ein gutes Dutzend Gemeindepräsidenten und -präsidentinnen haben diesen Frühling ihr Amt abgegeben. Wir besuchen sie nun an ihren Lieblingsgewässern und lassen die Zeit als aktive Syndics nochmals Revue passieren.

Otto Lötscher kann auf eine lange Zeit im Gemeinderat zurückblicken: Mit 25 Jahren als Syndic und davor bereits zehn Jahren im Gemeinderat ist er ein politisches Urgestein aus Plaffeien. Wir treffen ihn am Schwarzsee - dem "Magneten des Tourismusorts", "Bijoux" und auch "Kraftort", wie ihn Lötscher beschreibt.

Unter anderem aufgrund der Entwicklungen bei den Zweitwohnungen begann er am Stammtisch zu kritisieren - worauf ihn die Talschaft für das Amt des Gemeinderats vorschlug. Im Gespräch erklärt uns Lötscher, wie er dann ins Amt gekommen ist und gesteht auch, dass er den Posten des Syndics zuerst gar nicht übernehmen wollte.

25 Jahre Syndic - das braucht Visionen, Leidenschaft und vor allem Zeit, so Lötscher. Doch auch andere Qualitäten wie kollegiales Umgehen und Überzeugungskraft benötige es als Gemeindepräsident. Im zweiten Teil erzählt er uns, wie er diese Tugenden umsetzte und was seine liebsten Pflichten und Aufgaben als Syndic waren.

Der Kontakt zur Bevölkerung ist Otto Lötscher besonders wichtig. War das Dorf voller Leute, beispielsweise bei den Alpabzügen oder am Jodlerfest 2012, so habe sein Herz höher geschlagen. Gleichzeitig verrät er im nächsten Teil, warum er an den Sonntagen lieber nicht um den Schwarzsee läuft.

Als besonders wichtig erachtet Otto Lötscher die Fusion von Plaffeien mit Oberschrot und Zumholz. Bereits zuvor hätten die drei Ortschaften eine Kultur- und Schulgemeinschaft gebildet. Für Lötscher hätte es keinen Sinn mehr ergeben, als einzelne Gemeinden fortzubestehen. Noch schöner wäre für ihn gewesen, wenn auch Plasselb sich der Fusion angeschlossen hätte. "Aber was nicht ist, kann noch werden."

Zum Abschluss wollten wir wissen, was sich Otto Lötscher für die Zukunft für seine Gemeinde wünscht. "Mein grösster Wunsch ist, dass wir den Ortskern stärken und das Tourismusangebot vergrössern können". Was Plaffeien noch fehle, ist ein Schlechtwetterangebot, beispielsweise ein Schwimmbad. "Wenn wir ein Schwimmbad im Sensebezirk bauen wollen, ist Plaffeien sicher der richtige Standort". Trotz seiner Pensionierung wird Otto Lötscher nicht so bald zur Ruhe kommen: Als Vizepräsident der Kaisereggbahnen verfolgt er noch verschiedene Projekte.

RadioFr. - Philipp Bürgy / rb
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