Panorama der Schlacht von Murten wird digitalisiert

Nach einer ersten Restaurierung wird das Panoramabild nun digitalisiert.

Das Projekt wird seit 2022 durchgeführt. Die Forscher analysierten zunächst das Panorama mit dem Ziel, es zu erhalten, bevor sie mit dem digitalen Abbildungsprozess beginnen konnten. © Keystone/CYRIL ZINGARO
Das Projekt wird seit 2022 durchgeführt. Die Forscher analysierten zunächst das Panorama mit dem Ziel, es zu erhalten, bevor sie mit dem digitalen Abbildungsprozess beginnen konnten. © Keystone/CYRIL ZINGARO
Das Projekt wird seit 2022 durchgeführt. Die Forscher analysierten zunächst das Panorama mit dem Ziel, es zu erhalten, bevor sie mit dem digitalen Abbildungsprozess beginnen konnten. © Keystone/CYRIL ZINGARO
Das Projekt wird seit 2022 durchgeführt. Die Forscher analysierten zunächst das Panorama mit dem Ziel, es zu erhalten, bevor sie mit dem digitalen Abbildungsprozess beginnen konnten. © Keystone/CYRIL ZINGARO
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Das Panoramabild der Schlacht von Murten, das 1893 vom deutschen Maler Louis Braun geschaffen wurde, hat ein erstes Facelifting hinter sich. Nach zweimonatigen Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten beginnt nun eine Digitalisierungsphase.

"Dieses Sicherungsverfahren wird das grösste digitale Bild erzeugen, das je geschaffen wurde, und völlig neue immersive und interaktive Erfahrungen ermöglichen", teilte die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) am Dienstag mit. Das Gemälde stellt den Moment dar, Das Gemälde stellt den Moment dar, in dem die Eidgenossen in der Schlacht bei Murten gegen die Burgunder im Jahr 1476 die Oberhand gewinnen. Das Werk misst 100 mal 10 Meter.

Nach seiner kurzen Ausstellung in Zürich und Genf Ende des 19. Jahrhunderts sowie an der Schweizerischen Landesausstellung 2002 (Expo.02) hatte das Kunstwerk die letzten 20 Jahre in einem Militärlager verbracht. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der EPFL und der Stiftung für das Panorama der Schlacht von Murten wird es nun vom Team um Sarah Kenderdine, Leiterin des Laboratoriums für experimentelle Museologie (eM+), digitalisiert.

Kamera mit 150 Millionen Pixeln

Das Projekt läuft seit 2022. Die Forscher analysierten zunächst das Panorama mit dem Ziel, es zu erhalten, bevor sie mit dem digitalen Bildgebungsprozess beginnen konnten. Beide Aktivitäten erfordern eine grosse mechanische Plattform, um das Arbeiten über dem Gemälde zu ermöglichen.

Eine Spezialkamera wird für die Digitalisierungsphase mit einem 150-Millionen-Pixel-Sensor auf der mobilen Struktur installiert und während der zweimonatigen Arbeit etwa 127'000 Bilder aufnehmen.

Wenn diese Daten zusammengesetzt sind, werden sie das grösste jemals erstellte digitale Bild eines einzelnen Objekts ergeben, das auf 1,6 Terapixel mit einer Auflösung von 1000 Punkten pro Zoll (dpi) geschätzt wird. Es werde einen Farbbereich haben, der über das Spektrum des sichtbaren Lichts hinausgeht, so die EPFL weiter.

Die Digitalisierungsarbeiten und der Aufbau der Computerdatei werden bis Ende des Jahres fortgesetzt. Das Panoramabild soll ab 2024 in digitaler Form präsentiert werden können.

SDA
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