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Positive Jahresbilanz für Freiburger Permanence

Die Freiburger Permanence im Perollesquartier blickt auf ein gutes Jahr zurück. Für Patientenzulauf sorgte 2020 auch das Coronavirus.

Die Permanence in Freiburg konnte schwarze Zahlen vermelden. (Symbolbild) © Keystone

Wer bloss leichte Verletzungen, Verbrennungen oder etwas Bauchweh hat oder eine Grippe im Anmarsch ist, geht zum Hausarzt. Weilt dieser gerade in den Ferien, kann man in einem solchen Fall seit etwas mehr als einem Jahr in die Medizinische Permanence Freiburg.

Im Dezember 2019 öffnete die Permanence ihre Türen. Zu den oben erwähnten Notfällen gesellte sich im ersten Jahr ihres Bestehens die Corona-Pandemie. Doch das Virus sorgte für einen positiven Effekt. Alfredo Guidetti, Chefarzt Permanence Freiburg, sagt warum: «Covid hat uns ein wenig geholfen, dass die Leute uns kennenlernten. Während der ersten Welle gehörten wir zur Covid-Organisation des Kantons Freiburg. Dabei waren wir zuständig für die Triage innerhalb des Saanebezirks und haben die Patienten entweder hospitalisiert oder wieder nach Hause gehen lassen.»

Während März und April sei intensiv mit den Hausärzt*innen des Saanebezirks kooperiert worden. Mehr Patient*innen gab es aber dann vor allem ab Juni und Juli. «Die Hausärtze vertrauten uns und schickten deshalb in ihrer Ferienzeit ihre Patienten zu uns. Wir stellten fest, dass in dieser Zeit viel mehr Leute vorbei kamen», erklärt Guidetti.

Viermal so viele Patienten

Ein Vergleich: Im ersten Monat behandelte die Permanence etwas mehr als 520 Patientinnen und Patienten. Vergangenen Oktober waren es bereits über 2000. Der Chefarzt blickt deswegen auf ein positives Jahr zurück: «Wir sind sehr zufrieden und schreiben schwarze Zahlen. Zwar nicht hochschwarze, aber zumindest im ersten Jahr nicht bereits rote Zahlen. Ab Juni und Juli 2020 gab es eine ganz klare Patientenzunahme.»

In diesem Januar verlief es eher ruhig: «Der Januar ist eigentlich eher ein Monat, indem es viele Patienten hat – mit Grippesymptomen, Lungenentzündungen und allem was dazu gehört. In diesem Jahr gab es praktisch keine Grippefälle zu vermelden. Die ganzen Covid-Massnahmen hielten die Grippefälle extrem tief. Dennoch kamen 1221 Patienten», sagt Guidetti. Darunter waren auch viele Leute, die einen PCR-Abstrich machen wollten. Es waren allerdings nicht unbedingt Covid-Verdachtsfälle, sondern Personen, die ins Ausland wollten und einen negativen Test vorweisen mussten.

RadioFr. - Livia Schmid / faeb / rb
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