Zwiespalt unter den Landwirten bei der Massentierhaltung

Nächstens wird über die Zukunft der Massentierhaltung abgestimmt. Die Debatte zwischen den beiden Landwirten Adrian Brügger und Urs Altmann.

Adrian Brügger (l.) und Urs Altmann (r.) schenkten sich in der Debatte zur Massentierhaltung nichts. © RadioFr.

Die Würde des Tiers soll in die Verfassung aufgenommen und die Massentierhaltung in der Schweiz verboten werden. Das besagt die Initiative zur Massentierhaltung, die am 25. September vors Schweizer Stimmvolk kommt. Worum es konkret geht, zeigt das Video des Bundes:

Landwirte sind sich uneinig

Uneinig über die Vorlage sind sich auch die Landwirte Adrian Brügger aus Düdingen und Urs Altmann aus Kerzers. Beide von ihnen legen in der Debatte zur Massentierhaltungsinitiative ihre Seiten dar.

Mit den geforderten Standards können wir die Bevölkerung nicht unabhängig ernähren.

Adrian Brügger, Landwirt und SVP-Grossrat

Adrian Brügger, ebenfalls SVP-Grossrat, ist gegen die Initiative und der Meinung, dass es in der Schweiz keine Massentierhaltung gibt: "Massentierhaltung findet in der Schweiz nicht statt, wenn wir die Situation mit dem Ausland vergleichen. Mit den geforderten Standards können wir die Bevölkerung nicht unabhängig ernähren", so Brügger in der Debatte.

Tiere sterben wegen der Haltung.

Urs Altmann, Landwirt

Der Vergleich mit dem Ausland sei eine alte Leier, findet Urs Altmann. "Wir können doch auch hier etwas verbessern? Die Tiere hierzulande sterben nicht an gesundheitlichen Folgen, sondern wegen der Haltung", argumentiert Bio-Landwirt Altmann.

Die Initiative hätte Einfluss auf Lebensmittelversorgung, die Wettbewerbsfähigkeit und die Lebensmittelpreise, so die Gegner. Die Befürworter sehen das Tierwohl im Fokus. Hinzu kommen Faktoren wie die Gesundheit der Menschen sowie eine zukunftsfähige Landwirtschaft. 

Die ganze RadioFr.-Debatte mit allen Argumenten der Pro- und Kontra-Seite der beiden Freiburger Landwirte zum Nachhören:

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RadioFr. - Andrea Schweizer / rb
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