Der Ironman ist kein Zuckerschlecken
Heute nimmt der Freiburger Athlet Raphael Guisolan eine der härtesten sportlichen Herausforderungen der Welt in Angriff.

Fast vier Kilometer schwimmen, 180 Kilometer fahrradfahren und anschliessend ein Marathon, das bestreitet Raphael Guisolan heute in Thun. Bereits um 06:50 ging es los und die Athleten haben bereits den Thunersee verlassen. Auch die Radstrecke hat unser Freiburger Athlet bereits hinter sich und nimmt bald den noch anstehenden Marathon in Angriff.
Guisolan ist eigentlich nicht einer dieser Athleten, die schon im frühen Jugendalter mit professionellem Training anfingen. Seine Rennkarriere begann er vor gerade mal sechs Jahren beim Murtenlauf. Seitdem war seine sportliche Entwicklung markant. Heute will er eine der grösstmöglichen Herausforderungen bewältigen, seinen ersten Ironman. Dieser Triathlon gilt als einer der schwersten der Welt. RadioFr. hat mit Guisolan am Vorabend vor dem Rennen darüber gesprochen, was er sich vom heutigen Tag erwartet.
"Viele müssen aufgeben"
Viele Rennen in seiner Karriere seien für den Freiburger schwierig gewesen. "Bisher bin ich immer am Ziel angekommen, jedoch nicht immer in einem sehr guten Zustand", erklärt er uns. Da es sein erster Ironman ist, sei er sich bewusst, dass es eine grosse Herausforderung sein werde, bis zum Ende durchzuhalten. Viele müssen das Rennen wegen muskulären oder energetischen Problemen abbrechen. "Trotzdem werde ich versuchen, so viel Vergnügen wie möglich rauszuholen und so lange wie möglich zu lächeln."
Guisolan läuft für Le Phare, eine Stiftung, welche Personen unterstützt, die am Locked-In-Syndrom leiden. Mehr Informationen dazu hier.
Bisher scheint es nicht schlecht für unseren Athleten zu laufen. Die 3.8 Kilometer im Wasser hat er innerhalb von 59 Minuten und 41 Sekunden geschafft und hat auch die Strecke mit dem Velo gemeistert. Letztere hat er innerhalb von 5 Stunden, 50 Minuten und 33 Sekunden zurückgelegt. Für die restlichen 42,195 Kilometer rennen drücken wir ihm die Daumen!




