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Ampeln zur Verkehrsdosierung? Rückstau garantiert!

Die Düdinger Ortsparteien haben in Bezug auf das Valtraloc-Konzept ihre Position bekannt gegeben.

Täglicher Stau durch das Dorf Düdingen. © Metron AG

Zwei Ampeln und Tempo 30 durch das ganze Dorf sollen unter anderem die Ortsdurchfahrt von Düdingen aufwerten und beruhigen. Die einzelnen Ortsparteien hatten bis am 19. Juni 2023 Zeit, zum sogenannten Valtraloc-Konzept Stellung zu beziehen. Wir haben uns bei ihnen umgehört.

Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass die linksgerichteten Parteien wie die SP, die Freien Wähler oder die Junge Liste das Gesamtprojekt unterstützen. Das Projekt priorisiere den Langsamverkehr und werte die Ortsdurchfahrt klar auf. 

Auch die anderen Parteien verwerfen das Projekt nicht, bringen aber Kritikpunkte an.

Stichwort Tempo 30

Die SVP stört sich daran, dass die geplante Tempo-30-Zone durchgehend und während 24 Stunden am Tag vom Bahnhof bis eingangs Grubenweg führt. Auch die FDP beanstandet dies und befürwortet eine Zone beim Bahnhofplatz und eine weitere bei der Kirche.

Bei Tempo 30 würden die Zebrastreifen aufgehoben, die Strasse könnte überall und jederzeit überquert werden. Könnten sich betagte Personen und Schulkinder an das sogenannte Freie Queren gewöhnen? Wäre eine Unter- oder Überführung nicht sicherer? Diese Fragen stellen sich Die Mitte, FDP und SVP.

Stichwort Ampeln 

In einem Punkt sind sich alle Parteien einig: Würden eingangs respektive ausgangs Dorf Ampeln zur Dosierung des Verkehrs aufgestellt, so käme es bei der Autobahnausfahrt unweigerlich zum Rückstau. Die Verbindungsstrasse zwischen Birch und Luggiwil wäre eine Lösung, ist aber nicht Teil vom Valtraloc-Konzept, sondern des Bundesamtes für Strassen. Eine Studie diesbezüglich ist am Laufen. 

Wie dem auch sei: Der Düdinger Generalrat wird in der Oktobersitzung darüber entscheiden. 

RadioFr. - Corina Zurkinden
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