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Ruhige Töne von der CVP

Der Gemeinderat Laurent Dietrich (CVP) möchte seinen Sitz am 7. März verteidigen. Bisher gab er sich im Wahlkampf eher zurückhaltend.

Möchte am 7. März wiedergewählt werden: Der Finanz- und Kulturdirektor Laurent Dietrich © Keystone

Die Linke sorgte für Gesprächsstoff, weil sie mit separaten Listen zu den Wahlen antritt. Bei der FDP stellt sich die Frage, ob die ihre Kandidatinnen und Kandidaten den freiwerdenden Sitz ihrer Gemeinderätin Antoinette de Weck halten können – als einziges Mitglied der Stadtregierung tritt de Weck nicht mehr an. Und die SVP sowie die Grünen möchten zum ersten Mal einen Sitz ergattern.

Um die CVP – neuerdings «Die Mitte» – ist es im Wahlkampf hingegen ruhig geblieben. Ein Grund dafür könnte das Selbstverständnis ihres Gemeinderates Laurent Dietrich sein. Er sieht seine Partei als gute Verhandlungspartnerin in der Mitte. «Deswegen haben wir auch viel Erfolg, wenn es Abstimmungen gibt.»

Gleichzeitig befinde sich die CVP in der Stadt Freiburg wegen der linken Regierungsmehrheit in der Opposition. Für Laurent Dietrich zeigt sich das in erster Linie beim Geld. Denn davon gäbe die Regierung laut dem Finanz- und Kulturminister zu viel aus. Geht es nach ihm, müsste der Gemeinderat die Prioritäten besser setzen.

«Wir haben sehr wichtige Projekte in der Stadt, zum Beispiel das Schwimmbad, das Burgquartier oder der Bahnhofplatz.» In den letzten fünf Jahren habe die Regierung viel analysiert und Projekte gewechselt, aber wenig konkretisiert, so Dietrich.

Er betont: «Die Projekte sind an sich gut.» Mit der Umsetzung zeigt er sich aber unzufrieden. Man könne nicht vier Millionen Franken mehr für ein Projekt fordern und am selben Abend darüber entscheiden. Vielmehr sollte die Regierung häufiger prüfen, ob es nicht doch günstigere Offerten gibt.

Trotz ruhigem Wahlkampf stehen Dietrichs Chancen auf eine Wiederwahl am 7. März gut: Die CVP ist nach der SP die zweitstärkste Partei in der Stadt Freiburg.

RadioFr. - Lukas Siegfried / Fabio Peter
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