"Schlafzimmergäste"
Die Deutschfreiburgische Theatergruppe DFTG spielt im kellerpoche eine Komödie des britischen Erfolgsautors Alan Ayckbourn.
Das Stück "Schlafzimmergäste" wird seit dem 3. November im kellerpoche in der Freiburger Unterstadt aufgeführt. Noch bis Ende November hat man die Möglichkeit, die Komödie zu sehen.
Schlafzimmer als Schauplätze menschlicher Begegnungen
Im Schlafzimmer Nummer eins machen sich Delia und ihr Mann Erwin chic für ihren 40. Hochzeitstag. Während Delia über ihre Garderobe rätselt, entdeckt Erwin einen Wasserflecken an der Wand. Wie furchtbar! Schlafzimmer Nummer zwei wird von Nick und Jana bewohnt. Nick liegt flach - Rückenschmerzen fesseln ihn an die Matratze, Jana macht sich auf zu einer Party, wo sie ihren Ex-Freund Thomas trifft. Na, ganz so ex scheint der Ex nicht zu sein. Thomas wird geküsst, seine Frau Susanna wird Zeugin des ausserehelichen Kusses und kämpft einmal mehr mit Selbstzweifeln. Und da sind auch noch Marie und Katja, Gastgeberinnen der Party. In ihrem Schlafzimmer (Nummer drei) deponieren die Gäste ihre Garderobe. Die beiden wirken frisch verliebt, wenn nur die selbst gezimmerten Regale von Marie nicht wären.

Regie und Inszenierung
Regie führt dieses Jahr Karin Maurer. Sie ist freischaffende Regisseurin und Schauspielerin und arbeitet mehrheitlich in der Szene von Bern. Es ist das erste Mal, dass sie im kellerpoche inszeniert.
Die kleine Bühne und die beschränkten Platzverhältnisse boten unmöglich Platz für drei Schlafzimmer. Deshalb wich sie auf zusammenklappbare Matratzen aus, die eifrig herumgeschleppt, auf und zugeklappt, an die Wand gestellt oder als Sitzplatz umfunktioniert werden. Bewegung, aber auch tänzerische Elemente in das Stück hineinbringen und die pointierten Dialoge kürzen, so lautet Mauron's Erfolgsrezept. Das Resultat: ein überaus vergnüglicher Theaterabend.