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Schwarzsee: Kramer mit machbarer Startaufgabe

Lario Kramer hat für das Schwarzsee-Schwinget nicht die ganz schwierige Startaufgabe erhalten. Harte Brocken warten hingegen auf Romain Collaud und Benjamin Gapany.

Lario Kramer gegen Patrick Räbmatter. Das Duell könnte es auch beim diesjährigen Schwarzsee-Schwinget geben. © KEYSTONE

Die Spitzenpaarungen für das Bergfest im Kanton Freiburg sind bekannt. Lario Kramer trifft im Anschwingen auf den Berner Patrick Schenk. Die beiden griffen bisher zweimal zusammen. Am Schwarzsee 2016 behielt Lario Kramer die Oberhand, zwei Jahre später bei einem Regionalfest in Payerne revanchierte sich der Berner. Der 29-Jährige aus Koppigen galt einst als grosses Talent, holte er sich beispielsweise schon im Alter von 19 Jahren den Bergkranz am Schwarzsee-Schwinget. Doch dann bremsten ihn Verletzungen immer wieder aus. So auch in dieser Saison. Schenk konnte bisher nämlich erst an einem Kranzfest teilnehmen, dem Seeländischen von vergangenem Wochenende. Dabei holte sich der Holzbauingenieur gleich den Kranz. Obwohl Schenk nicht zu den ganz grossen Favoriten gehört und wohl auch wegen seines Trainingsrückstandes eine machbare Startaufgabe darstellt, ist Lario Kramer also gewarnt.

Harte Brocken für Gapany und Collaud

Die schwierigeren Gegner dürften ganz klar Benjamin Gapany und Romain Collaud erhalten haben. Gapany wird mit Christian Gerber zusammengreifen, dem letzten Gegner in der Karriere von Schwingerkönig Christian Stucki. Gerber verpasste aufgrund einer Verletzung einen Grossteil der letzten Saison. Dieses Jahr drehte der Emmentaler aber bereits mächtig auf. Bezwang letzte Woche unter anderem König Stucki und platzierte sich am Emmentalischen im 2. Rang. Die beiden Duelle zwischen Gapany und Gerber gingen einmal gestellt und einmal zugunsten des Berners aus.

Mit Adrian Walther bietet sich Romain Collaud die Möglichkeit zur Revanche. Der Freiburger musste sich nämlich am Schwarzsee-Schwinget vor zwei Jahren, dem einzigen Duell der Beiden, das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Adrian Walther gehört zu den Favoriten auf den Festsieg. Der Habstetter holte diese Saison schon vier Kränze und klassierte sich dabei nie schlechter als im 3. Rang. Letztes Jahr triumphierte er ausserdem am Berner Kantonalen und auf dem Brüning. Der Sieger vom Freiburger Kantonalen dürfte damit von den Einheimischen wohl die schwierigste Aufgabe erhalten haben.

Starkes Teilnehmerfeld trotz Freiburger Absagen

Als absolute Spitzenpaarung beim Anschwingen teilte das Einteilungsgericht erwartungsgemäss Fabian Staudenmann und Nick Alpiger, den stärksten Nordwestschweizer Gast, zusammen ein. Staudenmann zeigte seine beneidenswerte Form in dieser Saison bereits mehrmals und hat bisher auch als einziger Schwinger König Joel Wicki bezwungen.

Aktuell zieren 20 Eidgenossen das Startfeld am diesjährigen Schwarzsee-Schwinget. Da an einem Bergfest maximal 16 Kränze vergeben werden, ist bereits klar, dass einige Eidgenossen ohne Eichenlaub nach Hause müssen. Auf den Start verzichten mussten aus Freiburger Sicht die beiden Eidgenossen Sven Hofer und Michael Wiget. Hofer kämpft nach wie vor mit seinem Rücken, bei Wiget machen immernoch die Rippen sorgen. 

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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