Schwedin gewinnt in Soldeu

Mit den Rängen 4 und 5 verpassen Michelle Gisin und Camille Rast beim Slalom in Soldeu in Andorra das Podest hauchdünn. Der Sieg geht an die Schwedin Anna Swenn Larsson.

Michelle Gisin ist nach dem ersten Lauf in Soldeu die bestklassierte Schweizerin © KEYSTONE/EPA/Guillaume Horcajuelo

Déjà-vu für die Schweizerinnen: Beim letzten Slalom in Jasna hatten Camille Rast, Mélanie Meillard und Michelle Gisin die Ränge 4 bis 6 belegt. Drei Wochen später verpassen Gisin und Rast das Podest erneut ganz knapp.

Gisin fehlten fünf Hundertstel auf den 3. Platz, Rast deren 19. Vor ihnen lagen wie bereits in Jasna Anna Swenn Larsson, die ihren insgesamt zweiten Weltcupsieg im Slalom holte, sowie die junge Kroatin Zrinka Ljutic. Als Dritte stand die Amerikanerin Paula Moltzan den Schweizerinnen in der Sonne.

Dennoch durften sich Gisin und Rast zufrieden zeigen, sie hatten im Vergleich zum ersten Lauf noch drei Ränge gutgemacht. Für Rast war es der vierte Top-10-Platz in diesem Slalom-Winter, für Gisin, die vor dieser Saison ins Speed-Team gewechselt war, der bereits sechste.

Aufgrund der verletzungsbedingten Abwesenheiten von Mikaela Shiffrin, die fünf Siege in dieser Saison geholt hatte, und Petra Vlhova war klar, dass es im neunten Slalom des Winters eine neue Gewinnerin geben würde. Die 32-jährige Swenn Larsson, die beim letzten Slalom in Jasna erstmals in dieser Saison aufs Podest fuhr, holte sich den Triumph auf eindrückliche Weise. Ihren ersten Slalomsieg hatte die Schwedin im November 2022 in Killington zeitgleich mit Wendy Holdener gefeiert.

Auch die 20-jährige Ljutic setzte mit ihrem 2. Platz, den zweiten in Folge, ein Ausrufezeichen. Mit der Kroatin dürfte künftig noch mehr zu rechnen sein.

Einen sehr grossen Sprung nach vorne machte die Französin Chiara Pogneaux, die sich als 30. gerade noch für den zweiten Lauf qualifiziert hatte. Dank klarer Laufbestzeit machte die 21-Jährige 20 Plätze gut. Damit kam sie nahe an ihr bisheriges Karriere-Bestergebnis, das sie im Januar mit einem 8. Rang in Kranjska Gora aufgestellt hatte.

Von den weiteren Schweizerinnen fuhr Nicole Good auf den 14. Platz, es war ihr zweitbestes Resultat in diesem Winter. Mélanie Meillard klassierte sich als 22. auch im neunten Slalom der Saison in den Punkten.

In dieser Saison stehen bei den Frauen noch zwei Slaloms auf dem Programm. Der nächste findet am 10. März im schwedischen Are statt.

SDA
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