Sind die Tage für den FC Freiburg gezählt?

Transferverbot, keine Freundschaftsspiele und Tabellenletzter der 2. Liga Interregional-Meisterschaft - der Freiburger Stadtklub ist zudem mit Schulden überhäuft. Heute stellt sich sogar die Frage, ob man jemals wieder das Trikot des Freiburger FC auf einem Spielfeld sehen wird. "Allein der Gedanke, dass dieser Verein möglicherweise nicht mehr existiert, tut mir im Herzen weh", beklagt der Trainer der Mannschaft, Meho Becirovic.

Doch der Trainer bleibt für seinen Verein da, trotz des Sturms, den dieser durchlebt. Seit zwei Wochen findet kein Training mehr statt. Der Grund dafür ist, dass einige Spieler sich weigern zu spielen, nachdem sie ihre Aufwandsentschädigung vom Verein nicht erhalten haben. Heute ist niemand mehr auf den Bänken der Umkleidekabine, genau wie bei der Ankunft von Meho Becirovic als Trainer des FC Freiburg im Juli letzten Jahres.

Die Arbeit neu beginnen

"Als ich ankam, war die Umkleidekabine leer. Wir haben sie in zwei Wochen mit etwa 25 Spielern gefüllt. Das war Arbeit", erinnerte sich der Trainer. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gehören noch 16 Spieler zum Team. Laut Meho Becirovic ist das nicht genug, um zu versuchen, sich in der Liga zu retten. Es gibt jedoch ein Problem: Freiburg darf wegen eines finanziellen Konflikts mit einem ehemaligen Spieler keine neuen Spieler einstellen.

Zusätzlich zu dieser Entscheidung der FIFA wurden dem Klub drei Punkte wegen einer offenen Rechnung an die Amateurliga abgezogen. Der Trainer fühlt sich von allen Seiten angegriffen. "Alle wollen den Tod des Vereins. Mit diesen Entscheidungen kann der FC Freiburg nicht überleben, schon gar nicht ohne Transfers."

In einem Punkt ist die Situation wieder in Ordnung: Die ausstehenden Zahlungen an den Freiburger Fussballverband wurden in den letzten Tagen beglichen. Meho Becirovic glaubt immer noch daran, dass ein neuer Investor noch vor dem Ende der Transferperiode am kommenden Dienstag einsteigen wird.