Louis Casali: Von Liebefeld nach Bösingen
Diesen Sommer besuchen wir ehemalige Syndics an verschiedenen Gewässern. In dieser Ausgabe sprechen wir mit Louis Casali von Bösingen. Teil 5/5

Diesen Sommer dreht sich auf RadioFr. alles um's Wasser. Unsere Redaktion verbindet dabei die beiden Elemente Gewässer und Politik. Ein gutes Dutzend Gemeindepräsidenten und -präsidentinnen haben diesen Frühling ihr Amt abgegeben. Wir besuchen sie nun an ihren Lieblingsgewässern und lassen die Zeit als aktive Syndics nochmals Revue passieren.
In dieser Ausgabe unserer Sommerserie waren wir zu Gast beim ehemaligen Syndic von Bösingen, Louis Casali. Er war 26 Jahre lang Gemeinderat von Bösingen, 20 davon als Syndic. An seinem Lieblingsplatz im Ried bei Bösingen erzäht er uns, wie er zuerst als Parteiloser in den Gemeinderat "reingerutscht" ist und später für die SP kandidiert hat.
Politik und Wirtschaft hätten nicht denselben Rhythmus, so Louis Casali. Während es in der Politik darum gehe, Mehrheiten zu finden, müsse es in der Wirtschaft schnell gehen. Seine Erfahrung als Syndic und als Leiter eines Unternehmens hätten sich daher gut ergänzt.
In seiner Amtszeit musste Louis Casali auch unbeliebte Entscheide fällen, konnte aber auch grosse Erfolge feiern. Er ist zum Beispiel stolz darauf, dass in seiner Zeit als Syndic das Pflegeheim in Bösingen gebaut wurde.
Als Wermutstropfen seiner Amtszeit nennt Louis Casali den Sportplatz: Dieser sei nach wie vor nicht fertig gebaut. Zudem steht er laut Casali am falschen Ort – wobei diese Entscheidung vor seiner Zeit als Syndic gefallen ist. Weiter bedauert er, dass die Gemeinde kein Bauland mehr hat.
Aufgewachsen ist Louis Casali in der Gemeinde Köniz im Kanton Bern. "Mittlerweile bin ich aber schon länger im Kanton Freiburg zu Hause als im Kanton Bern", sagt Louis Casali. Weshalb er nach Bösingen gezogen ist, erzählt er in der letzten Folge der Sommerserie mit ihm. Und nicht nur das: Er verrät ebenfalls, weshalb ernach 26 Jahren im Gemeinderat nie mehr an eine Gemeindeversammlung gehen wird.