Sonnentau und Grasfrösche statt Schwäne und Seerosen

Auf dem Rundgang durch die Düdinger Möser erklärt der Biologe Jacques Studer, was ins Moos gehört - und was nicht.

Die beliebten Seerosen, die NICHT ins Moos gehören. © RadioFr.

Seerosen und Schwäne sind zwar beliebte Foto-Sujets, gehören aber definitiv nicht in ein Moos, erklärt der Biologe Jacques Studer. Pater Schmid, seines Zeichens Botanikprofessor an der Universität Freiburg, habe Ende der 80er-Jahre die Seerosen für eine Exkursion im Moos ausgesetzt. Er hatte versprochen, sie wieder auszureissen, aber mittlerweile sei er verstorben und die Seerosen erfreuten sich bei den "Moosgängerinnen und Moosgängern" grösster Beliebtheit. Auch der Schwan gehört nicht zur typischen Fauna eines Mooses. Er stammt eigentlich aus Osteuropa, habe aber in den Düdinger Mösern einen idealen Brutplatz gefunden.

Sieben Amphibienarten in den Düdinger Mösern daheim

Vertreter eines typischen Hochmoores sind beispielsweise der rundblättrige Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, oder die Moosbeere. Letztere ist verwandt mit der nordamerikanischen Cranberry und unserer Heidelbeere. Sie ist geniessbar, steht aber unter Naturschutz.

Die Düdinger Möser sind Flach- und Hochmoore von nationaler Bedeutung, auch was der Amphibienlaichplatz betrifft. Sieben Amphibienarten sind hier daheim: alle vier Molcharten, der Grün- und Grasfrosch und die Bergkröte.

RadioFr. - Corina Zurkinden / rb
...