Steiert weibelt in Bern um bessere Zugstrecke

Die Kantone Freiburg und Waadt verbünden sich, um eine leistungsfähige SBB-Linie zwischen Lausanne und Bern zu erhalten.

Staatsrat Jean-François Steiert will den Fahrplan zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt ausbauen. © Keystone

Der Freiburger Staatsrat Jean-François Steiert und die Waadtländer Staatsrätin Nuria Gorrite haben sich am Dienstagmorgen in Bern getroffen, um die Abgeordnete der Kantone Waadt und Freiburg für die Dringlichkeit einer Verbesserung der Bahnlinie via Freiburg zu sensibilisieren. 

Jean-François Steiert sagt gegenüber RadioFr., dass die Schnellzugstrecke Bern-Lausanne eine der langsamsten Strecken in der ganzen Schweiz sei. Seit Jahrzehnten wurde diese nicht mehr angepasst, was sich in den häufigen Verspätungen widerspiegelt. "Wir haben heute Schienen, die 25 Prozent älter sind als der Schweizer Schnitt und auf denen es dreimal mehr Verspätungen gibt als im Schweizer Schnitt. Deswegen arbeiten wir in der ganzen Westschweiz eng zusammen, dass bei den nächsten Investitionsschritten des Bundes der Nachholbedarf gedeckt werden kann", so Steiert.

Ausbau des Bahnhofs nur ein erster Schritt

Der Bau von zusätzlichen Schienen wird in den nächsten zehn Jahren den Fahrplan in der Westschweiz destabilisieren. Gemäss Jean-François Steiert ist der Ausbau der Schienenkapazität allerdings zwingend notwendig, um ab 2035 einen ambitiösen Fahrplan mit besseren Angeboten und zuverlässigeren Anschlüssen anzubieten.

Für Freiburg ist der Ausbau der Schienenkapazität interessant, da ebenfalls bei regionalen Zügen zu wenig Schienenkapazität vorhanden ist. Der Ausbau des Bahnhofs ist ein erster Schritt, aber an sich nicht ausreichend, um diesem Problem entgegenzuwirken. Jean-François Steiert wird weitere Verhandlungen mit der SBB und dem Bund führen, damit die Verbesserung der Bahnlinie der Kantone Waadt und Freiburg rasch umgesetzt wird.

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RadioFr. - Tracy Maeder / sju / rb
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