Stephanie Roschi verlässt Schwarzsee Tourismus
Nach nur vier Monaten verlässt Stephanie Roschi Schwarzsee Tourismus auf eigenen Wunsch. Die Nachfolge soll nun vorsichtiger gesucht werden.

Das Bedauern bei Bruno Zbinden, dem Präsidenten von Schwarzsee Tourismus, ist gross. Direktorin Stephanie Roschi verlässt den Verein, obwohl sie erst seit Anfang Oktober an dessen Front steht. Roschi hatte sich gegen rund 50 Mitbewerberinnen und Mitbewerbern durchgesetzt, obwohl sie nicht von der Touristikbranche kam. Bekam Stephanie Roschi zu wenig Unterstützung in einem Umfeld, das für sie Neuland bedeutete? Bruno Zbinden sagt: „Unsere Leute unterstützen und helfen sich gegenseitig. Aber manchmal ist Wunsch und Realität nicht ganz dasselbe. Irgendwann muss man mit dem auskommen, was man hat.“ Zbinden hätte Roschi gerne mehr Mittel zur Verfügung gestellt, es sei aber schlicht nicht gegangen. „Leider waren dies für Stephanie Roschi schlussendlich genug Beweggründe, um die Arbeit nicht weiterführen zu können.“
Übergangslösung und eigenes Gremium
In die Bresche springt vorerst Daniela Schwartz. Unterstützung erhält sie von einem, der die Branche kennt. Thomas Steiner, ehemaliger Direktor des Freiburger Tourismusverbandes, steht Schwartz zur Seite. Bei der weiteren Suche nach einer Nachfolge will Schwarzsee Tourismus nun mit Bedacht vorgehen. Dazu setze man auf eine sogenannte Findungskommission, also ein eigenes Gremium, betont Zbinden. Dabei gehe es vor allem darum, dass auch Oberamt und Gemeinden zusammen mit dem Verein sprechen. Das Anforderungsprofil soll dabei geschärft werden.