Subventionen für schnelleres Internet auf dem Land

Am Donnerstag debattiert der Grosse Rat darüber, ob er 15 Millionen Franken für den Ausbau des Glasfasernetzes freigeben will.

Die Hälfte der Gebäude im Kanton Freiburg verfügt noch über keinen Glasfaseranschluss (Symbolbild). © Keystone

Frédéric Mauron vom Unternehmen Fiber to the Home Freiburg AG ist seit Jahren damit beschäftigt, das Glasfasernetz zu erweitern – er ist überzeugt davon, dass es für die letzten Meter die Hilfe vom Staat braucht. "Damit wir die Projekte, die nicht rentabel sind, trotzdem finanzieren können."

Bisher sei die Hälfte der Gebäude im Kanton – also rund 20'000 – ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis 2027 sollen es alle sein. Zwar habe jedes Dorf mittlerweile einen Glasfaseranschluss, sagt Mauron. Allerdings noch nicht jedes Quartier oder jeder Weiler. Je nach Distanz und Anzahl der Kundinnen und Kunden in einem Gebiet lohne sich der Anschluss nämlich nicht.

Nichtsdestotrotz seien die Leute auf schnelles Internet angewiesen, sagt Frédéric Mauron. Gerade während der Pandemie habe sich gezeigt, dass Homeoffice immer wichtiger wird. "Doch wenn es in den kleinen Dörfern kein Glasfaser gibt, können die Leute nicht gut arbeiten." Deshalb hofft er auf die 15 Millionen Franken vom Kanton. Noch vor zwei Jahren hatte sich der Staatsrat dagegen entschieden, sie freizugeben. Am Donnerstag könnte der Grosse Rat auf diese Entscheidung zurückkommen.

RadioFr. - Tracy Maeder / pef
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