Über "Fast Fashion" und Alternativen
Eveline Zbinden setzt sich für fair produzierte Mode für Kinder und Erwachsene ein. Sie betreibt einen Webshop und ein Lädeli in Plasselb.
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Bei Lebensmitteln wie Gemüse und Fleisch ist bei vielen das Bewusstsein da, möglichst regional zu kaufen. Was Mode betrifft, sieht das anders aus: Stichwort Fast Fashion.
Man will ja nicht Kinderkleider kaufen, die von Kindern gemacht wurden. Kinderarbeit gibt es leider auch
Obwohl es verlockend ist, günstig Mode zu kaufen, stellt sich die Frage, ob wir den wahren Preis kennen, den wir damit bezahlen.
Das Bewusstsein ist noch nicht so da. Weil die Kleidung von weit her kommt, weiss man als Konsument und Konsumentin vielleicht auch nicht, wie die Bedingungen dort sind.
Lebensmittel aus der Region – und Mode?
Eine, die ein Zeichen gegen die fragwürdigen Praktiken der Fast Fashion Industrie setzt, ist Eveline Zbinden.
Die Textilindustrie in Europa wächst. Das ist ein gutes Zeichen.
In ihrem Webshop und in ihrem Laden "Trötrö" in Plasselb verkauft sie fair produzierte Mode, Accessoires und Geschenkartikel.
Die Qualität ist sicher eine andere. Man kann die Sachen weitergeben, und sie sehen immer noch schön aus.
Nadina Schneuwly hat mit Eveline Zbinden über die Gründe gesprochen, warum bei Kleidung grösstenteils nicht beachtet wird, wo und wie diese hergestellt wurde. Und was die Trötrö-Artikel von Produkten von herkömmlichen Schneiderinnen und Schneidern unterscheidet.
Fair Produziertes im Laden in Plasselb
Im zweiten Teil vom Gespräch verrät Eveline, was sie dazu bewogen hat, in einem ländlichen Dörfli wie Plasselb einen Laden für Kinderprodukte zu eröffnen.
Mit diesem Lokal hatte ich schon länger geliebäugelt.
Die Leute schätzen es, wieder in einen Laden zu gehen, zu sehen, was sie kaufen und in Kontakt zu kommen.
Sie erzählt über die Situation nach Corona, ihr Sortiment und welche Herausforderungen sie als junge Designerin hat.
