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Uber-Lobbyist gibt fragwürdige Methoden zu

Für Uber war es profitabler, sich später zu entschuldigen als vorher zu fragen.

Taxichauffeure protestieren im Oktober 2022 am Flughafen in Genf gegen die weitere provisorische Zulassung von Uber. (Archivbild) © KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Damit habe das Unternehmen die Demokratie in vielen Ländern massiv untergraben, sagte der frühere Uber-Top-Lobbyist und jetzige Whistleblower Mark MacGann in einem Interview.

Sie hätten die Regeln in der Schweiz gekannt, sagte MacGann gegenüber den Tamedia-Zeitungen vom Samstag. Und sie hätten gewusst, dass sie kein erfolgreiches Business haben würden, wenn sie diese Regeln befolgten. "Also haben wir sie einfach auf die Seite geschoben".

Uber habe sich gesagt: "Diese lokalen Gesetze über Lizenzen passen nicht zu unserem Geschäftsmodell. Wir ignorieren sie jetzt einfach". In Zürich und Genf sei das ziemlich einfach gewesen.

Das Geschäftsmodell von Uber sei nur profitabel, wenn die Fahrer nicht als Angestellte behandelt würden. Hätte Uber für die Rente, die Krankenversicherung und die Ferien einzahlen müssen, wäre das nicht finanzierbar gewesen. Also hätten sie beschlossen, all diese Lasten auf die Fahrer abzuwälzen, sagte MacGann.

SDA
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