Ärztezentrum in St. Ursen sorgt für Diskussionen

Die Gemeinde St. Ursen erhält eine neue Trefferanzeige beim Schiessstand und hat dazu einen schönen Überschuss erzielt.

Die Gemeinde St. Ursen hat der Mietreduktion im Ärztezentrum zugestimmt. © RadioFr

Die Gemeinde St. Ursen genehmigt an der gestrigen Versammlung die Jahresrechnung mit einem Überschuss von knapp 191'000 Franken. Von den 102 anwesenden stimmbereichtigen Bürger gab es für die Jahresrechnung nur eine Enthaltung. 

Weiter wird bei der Schiessanlage in St. Ursen künftig eine neue elektronische Trefferanzeige eingeführt. Dem Antrag, der über 100'000 Franken kostet, und jährliche Folgekosten von 5'500 Franken verursacht, wurde mit grosser Mehrheit stattgegeben. Diese Annahme verdankte der Präsident der Schützengesellschaft mit einem herzlichen Dankeschön an die Versammlung.

Diskussionen um das Ärztezentrum

Das Ärztezentrum in St. Ursen hat seit einigen Jahren Mühe, einen geeigneten Nachfolger für Herrn Dr. Schwartz zu finden. Der Arzt, der in fortgeschrittenem Pensionsalter ist, konsultiert in St. Ursen nur an einem Tag pro Woche. Deshalb schlug die Gemeinde vor, den Mietzins für das Ärztezentrum für die kommenden zweieinhalb Jahre zu senken. Damit würde die Praxis attraktiver werden, um neue Ärzte nach St. Ursen zu locken. 

Die Miete für das Ärztezentrum liegt momentan bei 3'200 Franken und würde ab kommendem Januar gar auf 4'500 Franken steigen. Nun schlug der Gemeinderat St. Ursen vor, die Miete ab Juli 2024 bis Dezember 2026 auf 2'900 Franken zu senken. Nach regen Wortmeldungen und zwei konkreten Gegenanträgen wurde der Antrag des Gemeinderates mit 86 Stimmen angenommen. 

Ersatzwahlen

Weiter wurden an der Gemeindeversammlung zwei Ersatzwahlen für die Finanz- und die Ortsplanungskommission durchgeführt. Einstimmig und unter Applaus wurden Colette Flück in die Ortsplanungskommission gewählt, gleiches gilt für Mario Nowak, welcher neu der Finanzkommission beisitzt. 

RadioFr. - Fabian Waeber
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