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USPI Freiburg stört sich am Vorgehen der TPF

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF arbeiten mit einer Genfer Liegenschaftsverwaltung, um ihre Immobilien im Kanton Freiburg zu verwalten.

Die TPF Immobilien besitzen verschiedene Gebäude und haben auch Projekte vorgesehen. Wie beispielsweise das Bahnhofsgebäude in Bulle (siehe Bild). © Itten+Brechbühl SA / Strata Architecture / RadioFr.

Régie du Rhône - so heisst die Genfer Immobilienverwaltung, welche den Immobilienpark der TPF verwaltet. Der Verband für Immobilienfachleute Freiburg USPI ist schockiert über die Wahl einer ausserkantonalen Verwaltung, wenn man im Kanton Freiburg doch auch fähige Unternehmen hätte. Gilberte Schär, Präsidentin der USPI Freiburg, versteht diesen Entscheid nicht:

Ich weiss nicht, warum die TPF nur wenige Freiburger Verwaltungen angefragt und sich dann letztendlich für eine Genfer Verwaltung entschieden haben.

Der Generaldirektor der TPF, Serge Collaud, erklärt, dass zehn Verwaltungsunternehmen direkt von den TPF angefragt worden sind. Davon hätten sechs geantwortet und drei davon waren Freiburger Unternehmen. Das Auswahlverfahren erfolge nach einem Kriterienatalog, welchen die Unternehmen erfüllen müssten. Ausserdem möchte Collaud darauf hinweisen, dass die Régie du Rhône mittlerweile auch im Pérolles in der Stadt Freiburg eine Filiale betreibt.

Zu kurze Eingabefrist

Doch nicht nur das stört Gilberte Schär. Eine an Freiburger Immobilienagenturen gerichtete Ausschreibung erfolgte kurz vor den Osterferien. Die Eingabefrist sei aber schon während den Osterferien abgelaufen. Das sei zu kurz, sagt Gilberte Schär. Schliesslich müsse man diese Ausschreibung aufmerksam anschauen. "Dafür braucht man mehr Zeit", so Schär.

Serge Collaud erkennt, dass die Frist etwas kurz war:

Die Verwaltung sollte bereits ab dem 1. Juli übernehmen, deswegen musste es schnell gehen.

Er betont, dass die drei Freiburger Verwaltungsunternehmen, die sich gemeldet hatten, ebenfalls eingeladen worden sind. Zudem hebt er hervor, dass die TPF Immobilien keine staatlichen Subventionen beziehen und nach dem Prinzip des freien Markts funktionieren. Anders als alle anderen Geschäfte der TPF, die als Service Public gelten.

Dass die TPF aber überhaupt so viele Immobilien besitzen, haben sie auch dem Umstand zu verdanken, dass sie ein halbstaatliches Unternehmen sind.

RadioFr. - Tracy Maeder
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