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Verloren und doch für den Halbfinal qualifiziert

Die Power Cats verlieren zu Hause gegen Cheseaux das Viertelfinalrückspiel mit 2:3. Im Halbfinale wartet Sm'Aesch-Pfeffingen.

Trainer Dario Bettello sieht seine Spielerinnen im Düdinger Leimacker jubeln. © Renato Forni

Am Mittwoch haben die Volleyballspielerinnen aus Düdingen im Playoff-Viertelfinal-Hinspiel auswärts in Cheseaux das Hinspiel mit 3:1 Sätzen. Im Rückspiel reichen den Senslerinnen minimal 2 Sätze. Und genau diese Minimalleistung bringen die Power Cats.

Die Nervosität und der Druck waren bei den Power Cats zu Beginn des Rückspiels gegen Cheseaux spürbar, die Favoritinnen aus Düdingen wurden ihrer Rolle nicht gerecht. Leistungsträgerin und Nationallibera Thays Deprati verfehlt prakisch jede Annahme und wird bereits früh im ersten Satz durch Flavia Knutti ersetzt. Und auch wenn beim Stand von 16:8 das Spielgeschehen ausgeglichen wird, reicht es schliesslich nicht für die Wende. Cheseaux gewinnt den ersten Satz mit 25:21, es fehlt den Power Cats an Variation im Angriff, zu oft werden aus Verlegenheit Finten geschlagen.

Im zweiten Abschnitt folgt die Düdinger Reaktion aber prompt. Schnell können die Power Cats einen 6-Punkte-Vorsprung erspielen. Und auch wenn die Gegnerinnen aus dem Waadtland bis zum 21:18 kämpfen, holen sich die Favoritinnen aus Freiburg den zweiten Satz mit 25:20.

Doch die Achterbahnfahrt geht weiter: Den Start in den dritten Satz verschlafen die Gastgeberinnen komplett, sie liegen schnell mit 6 Punkten hinten. Diese Differenz kann Cheseaux bis zum Satzende (25:17) sogar noch ausbauen.

Der allesentscheidende vierte Satz

Zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass der vierte Satz alles entscheiden wird. Die Power Cats starten gut und führen mit 6:2, als Cheseauxtrainerin Doris Stierli ein Time-Out nehmen muss. Im Vierpunkteabstand läuft dieser knappe und nun auch hochstehende Satz Richtung 20er-Marke. Die Power Cats behalten schliesslich die Nerven und gewinnen mit 25:19. Das Spiel ist zwar noch nicht vorbei, aber die Senslerinnen wissen bereits, dass sie, wenn auch mit viel Kampf, im Halbfinale stehen.

Im letzten Abschnitt nutzt Trainer Dario Bettello noch die Gelegenheit, auch den Reservespielerinnen noch Spielzeit zu gewähren. So kommen Anna Mebus auf der Passposition und Lea Zurlinden auf der Aussenposition noch zum Einsatz. Mit dem abgefallenen Druck und dem Halbfinalticket in der Tasche verlieren die Power Cats schliesslich den fünften und letzten Satz mit 15:10. Cheseaux gewinnt in Düdingen dank einer guten Defensivleistung mit 3:2 Sätzen (21:25, 25:20, 17:25, 25:19, 10:15) und scheidet aber trotzdem aus dem Meisterrennen aus. Die Power Cats gewinnen diese Miniserie knapp und kommen mit einem blauen Auge davon.

Nun im Halbfinal gegen die Qualifikationssiegerinnen

Im Halbfinale wartet mit Sm’Aesch-Pfeffingen ein anderes Kaliber. Die Power Cats haben ihr Saisonminimalziel erreicht, wenn man in Düdingen jedoch vom Meistertitel träumen will, dann müssen die fehlende Konstanz, das Servicespiel und die Angriffsvariation dringendst verbessert werden. Dann kann mit einer perfekten Leistung und ohne Druck auch der Qualifikationssieger geschlagen werden. Ab Samstag geht diese Playoff-Halbfinalserie voraussichtlich los.

RadioFr. - Renato Forni
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