Wenig Rückhalt der Gantrisch Gemeinden für GantrischPlus AG

Die GantrischPlus AG kriegt unter anderem von den umliegenden Gemeinden zu wenig Geld, um den Betrieb weiterzuführen.

Mehr Schatten als Licht bei der GantrischPlus AG. (Symbolbild) © Keystone

Rund 20 Gemeinden haben die GantrischPlus AG unterstützt - aber nicht alle gleich. Seit der Gründung der Aktiengesellschaft vergingen vier Jahre. Der GantrischPlus AG fehlt es an der Grundfinanzierung, vor kurzem musste deshalb ein Nachlassverfahren eröffnet werden.

Eines der wichtigsten Angebote der AG ist die Gantrisch Card - eine Gutscheinkarte, die in allen Geschäften der Region, Restaurants oder Hofläden benutzt werden kann. Damit möchte die Firma unter anderem die Regionalität fördern und weiterentwickeln.

Dafür braucht es aber Geld, das aber nicht vorhanden ist. "Bei der Gründung war eine breite Abstützung vorhanden gewesen", sagt Ruedi Flückiger, Geschäftsführer und Verwaltungsrat der GantrischPlus AG. Eine der grössten Aktionärinnen war die Gemeinde Riggisberg, die am Anfang 60'000 Franken Aktienkapital gezeichnet haben.

Seither wurden aber keine Gelder mehr gesprochen. Dies, weil es um eine AG geht, erklärt Michael Bürki, Syndic von Riggisberg. Auch beim Rüschegger Gemeinderat kam die Frage nach mehr Geld gar nicht gut an, bestätigt Gemeindepräsident Markus Hirschi: "Unserer Meinung nach wurde da nicht gut gearbeitet." Bei der Gemeinde Guggisberg standen weitere Gelder gar nicht zur Diskussion, sagt Syndic Niklaus Köpplin.

Der GantrischPlus AG gelang es nicht, Gelder für den weiteren Betrieb zu finden. Eine viertel Million reichte nicht. Nebst dem fehlenden Geld wurde der AG noch Geld im Wert von 130'000 Franken gestohlen. Wegen eines laufenden Gerichtsverfahrens ist das sichergestellte Geld aber noch nicht verfügbar.

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RadioFr. - Leandra Varga / faeb
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