Wieder 24-Stunden-Betrieb für den Notfall am HFR Tafers
In letzter Zeit gab es viele Schlagzeilen ums HFR Tafers. Doch nun scheint ein Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Eine Forderung der Senslerinnen und Sensler war immer wieder, dass der Notfall beim Spital Tafers weiterhin besetzt sein soll. Nicht nur eine Permanence sondern ein 24-Stunden-Betrieb. Diese Forderung wird schon bald Tatsache, sagt Ronald Vonlanthen, der medizinische Direktor vom HFR. Am 1. Februar will man wieder in den 24-Stunden-Betrieb umsteigen. Dazu brauche es noch einen neuen Leiter für den Notfall. Doch man sei schon seit einigen Wochen in Verhandlungen mit einer Person, die kommen möchte. Der potentielle Kandidat müsse aber noch mit dem jetzigen Arbeitgeber die Ablösung regeln, erklärt der Direktor. Eigentlich war der 1. Januar als Startdatum gedacht, doch nun sieht es aus, als ob der neue Leiter zum 1. Februar dazu stösst. Der Notfall in Tafers soll also einen Monat später als geplant öffnen.
Jedoch bleibt es dabei: Der Notfall in Tafers ist wie bis anhin nur für weniger schlimme Fälle gedacht. Er sei nicht zu Vergleichen mit dem Notfall in Freiburg. Der Notfall in Tafers diene als erste Anlaufstelle für medizinische Probleme. Es gibt nach wie vor Abteilungen wie Radiologie etc., doch der Betrieb sei nicht gleichzusetzen mit dem in grossen Spitälern, erklärt Ronald Vonlanthen. Aber es sei wichtig, dass es in diese Richtung läuft - auch um dem Spital wieder Stabilität zu geben.
Beim Verkünden des neuen leitenden Doktors sei das HFR aber noch etwas zurückhaltend, sagt Annamaria Müller, die Verwaltungsratspräsidentin des Freiburger Spitals. Man sei schon zweimal fast soweit gewesen, jemanden Neues einzustellen; man habe sogar bereits Namen herausgegeben. „Doch dann haben sich diese Leute trotzdem anders entschieden“, erklärt sie die Situation. Man wolle nicht, dass dies ein drittes Mal geschieht.
Der Standort Tafers bleibt eine heikle Angelegenheit. Wegen seiner unsicheren Zukunft haben schon viele Mitarbeitende gekündigt. Darum müsse sich nun etwas ändern und Tafers habe Priorität im Zukunftsplan vom HFR. „Wenn jetzt nichts gemacht wird und es schlittern lässt, dann droht es uns zu entgleiten“, warnt die Verwaltungsratspräsidentin. Man komme an einen kritischen Punkt, wenn zu viele Mitarbeitende das Spital verlassen. Dann müsste man das Spital schliessen und das wolle man auf jeden Fall vermeiden.




