"Wir wollen den Meistertitel holen"

Der Verwaltungsratspräsident Hubert Waeber erzählt im 1 zu 1 von seinen Zukunftsplänen mit Freiburg-Gottéron.

Freiburg-Gottéron will dieses Jahr Vollgas geben. © KEYSTONE

Die Saison 2022/23 ist für Freiburg-Gottéron wieder eine spezielle Saison. Es ist, nach der Saison 2012/2013, wieder ein Jubiläums-Jahr - genauer gesagt: 85 Jahre Gottéron. Der Verwaltungsratspräsident Hubert Waeber schaut auf die kommende Meisterschaft und hat grosse Erwartungen an sein Team.

RadioFr.: Wie wichtig ist die Geschichte von Freiburg-Gottéron bei einem voll kommerzialisierten Unternehmen?

Hubert Waeber: Ich habe immer gesagt: Ohne Geschichte gibt es keine Zukunft! Es ist sehr wichtig, dass wir diese Geschichte leben. Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden, mit einer Arbeitsgruppe zusammen ein Gottéron-Museum zu eröffnen. Vor dem 1. Dezember - dem Gründungstag vor 85 Jahren - wird es nicht fertig sein. Wir wollen dadurch die Geschichte von Freiburg-Gottéron für immer festhalten.

Ist Jakob "Köbu" Lüdi als neuer Museumsdirektor prädestiniert?

Ja, auf alle Fälle. Er ist der Inbegriff von Freiburg-Gottéron und kennt dessen Geschichte wie kein anderer zuvor. Er hat sich auch bereit erklärt, an vorderster Front mitzuarbeiten.

Die Geschichte wiederholt sich: 10 Jahr zurück - 75 Jahre Freiburg-Gottéron. In dieser Saison 2012/13 hat Freiburg gegen Bern im Finale verloren. Der nächste Schritt ist dieses Jahr also fällig?

Wir arbeiten dieses Jahr daran, stärker zu werden. Es macht mir auch grosse Freude, wenn ich Spieler höre, die bewusst über den Meistertitel sprechen und bereit sind, dafür alles zu geben. Ohne Vision kann man keine Ziele erreichen.

Habt ihr jetzt den Gottéron-Anspruch, den Titel zu holen?

Für mich ist es sehr wichtig. Es ist in der Vision so niedergeschrieben: Wir wollen diese Saison den Meistertitel holen. Man muss also hohe Ziele haben, damit man auch Ziele erreichen kann. Es wird natürlich kein Selbstläufer werden.

Ist der wirtschaftliche oder der sportliche Erfolg von Gottéron wichtiger?

Das eine geht nicht ohne das andere. Wir müssen gut wirtschaften, damit wir dem Trainer ein Budget zur Verfügung stellen können. Dadurch kann er eine Mannschaft zusammenstellen, welche die Möglichkeit hat, vorne mitzuspielen.

Auf der administrativen Seite gibt es noch viel Steigerungspotential. Was steht als Nächstes an?

Vor allem in der Kommunikation muss noch gearbeitet werden. Sehr viele Personen haben Doppelmandate. Sie sind bereit, dies zu tun. Einer davon ist Stéphane Décorvet. Er kümmert sich um die Kommunikation, das Merchandising und die Matchanimation. Wir haben auch den Teammanager, der sich um mehrere Sachen kümmern muss. Wenn wir auf lange Zeit immer professioneller werden wollen, braucht es ein zusätzliches Budget und zusätzliches Personal.

Das Interview führte Martin Zbinden.

Das ganze 1 zu 1 mit Hubert Waeber könnt ihr hier nachhören:

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RadioFr. - Martin Zbinden / mga
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