60 Millionen mehr vom Staat für die TPF

Die TPF will in den nächsten Jahren ihr Engagement für nachhaltige Mobilität fortsetzten und wird dafür vom Staat Freiburg unterstützt.

Mehr Geld für die Nachhaltigkeit. © Keystone

Im Auftrag des Staats Freiburg planen die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), Hauptakteurin im öffentlichen Verkehr des Kantons Freiburg, umfangreiche Investitionen auf dem gesamten Kantonsgebiet. So wollen die TPF in den nächsten zehn Jahren ihre Flotte dekarbonisieren, indem sie die mit fossiler Energie betriebenen Orts- und Regionalbusse durch saubere Fahrzeuge ersetzen (z. B. Elektroantrieb im Ortsverkehr und für den Regionalverkehr).

Dies schreibt der Staat Freiburg heute in einer Mitteilung. Die Investitionen für diese Fortsetzung des Engagements für eine nachhaltige Mobilität wird der TPF bis 2030 geschätzt 580 Millionen Franken kosten. 

Mehr Geld für weniger Kreditaufnahmen

Die Bankkredite, welche die TPF zur Finanzierung dieser Investitionen aufnehmen müssten, könnten teuer werden für die öffentliche Hand, welche die Leistungen der ÖV-Unternehmen einkauft. Deshalb hat der Staatsrat dem Grossen Rat einen Dekretsentwurf über die Erhöhung der Beteiligung des Staats Freiburg am Aktienkapital der TPF um 60 Millionen Franken unterbreitet.

Durch die Erhöhung des Aktienkapitals durch den Staat Freiburg werde die gewünschte Entwicklung "einfacher, schneller und günstiger", sagten die Staatsräte Didier Castella und Jean-François Steiert. 

Das Stimmvolk wird das letzte Wort haben

Die 60 Millionen Franken, welche der Staat Freiburg als Aktienkapitalerhöhung bei der TPF vorsieht, übersteigt die Ausgabe der Gesamtausgaben der letzten vom Grossen Rat genehmigten Staatsrechnung um mehr als 1 Prozent. Kurz gesagt, die Staatsrechnung beläuft sich auf über 47 Milliarden Franken, 60 Millionen sind mehr als 1 Prozent davon. 

Somit untersteht dies dem obligatorischen Finanzreferendum und das Freiburger Stimmvolk wird somit über den Entscheid des Staatsrates entscheiden. 

Staatsrat - Fabian Waeber
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