Ab i d'Schwümm
Nasse Tage haben viele Pilze aus dem Boden spriessen lassen. Patrick Bächler kontrolliert, was auf den Teller darf und was nicht.
Die Trockenheit hat den Pilzen nicht gutgetan. Jetzt wachsen sie aber wieder tüchtig. Zu Beginn der Pilzsaison standen am Sonntagabend die ersten Pilzerinnen und Pilzer mit ihren Körben in Düdingen Schlange, um ihre Funde durch den Pilzkontrolleur Patrick Bächler begutachten zu lassen. "Vor allem im Oberland gibt es jetzt relativ viele Pilze“, bestätigt Bächler den guten Saisonstart. "Regen, Wärme und Wasser sind wichtig für die Pilze. Und der Regen, der nun in den letzten Tagen gefallen ist, ist optimal.“
Vor allem im Oberland gibt es jetzt relativ viele Pilze.
Bei der Pilzkontrolle trifft Bächler ganz unterschiedliche Sammlerinnen und Sammler an. "Die Unerfahrenen nehmen alles mit, was irgendwie nach Pilz aussieht.“ Andere wiederum wüssten bereits einiges über die Pilze und kämen vorbei, um genau diese oder jene Pilzsorte von ihm bestätigen zu lassen.
Giftig oder nicht? Zum Verwechseln ähnlich!
Eine Kontrolle schadet sicher nicht. "Es gibt Arten, bei denen man gut schauen muss - denn es gibt vielleicht einen giftigen Doppelgänger davon“, warnt Bächler vor der Gefahr der Verwechslung. Von anderen solle man sowieso gleich die Finger lassen. Als Beispiel nennt er den Perlwulstling, der oft mit dem sehr giftigen Pantherpilz verwechselt werde. "Oder die ganzen Knollenblätterpilze, die gehören alle zur gleichen Gattung der Amanitas. Und da muss man sehr aufpassen“, so Bächler.
Ob Pilzprofi oder Amateursammlerin: Ein Besuch beim Pilzkontrolleur ist allen zu empfehlen. Patrick Bächler schaut jeweils sonntags von 17.00 bis 18.00 Uhr im OS-Schulhaus Brunnenhof in Düdingen genau hin, was auf den Teller darf und was nicht.