Ausbildung für Lehrkräfte soll attraktiver werden
Deutschfreiburger und -freiburgerinnen lassen sich lieber in Bern zur Lehrperson ausbilden als in Freiburg. Das soll sich künftig ändern.

Im Jahr 2025 soll es so weit sein: Alle Ausbildungsgänge zur Lehrkraft unter einem Dach vereint. Egal, ob Primarschullehrer oder Lehrerin am Gymnasium, alle sollen ihre Ausbildung künftig an der Universität Freiburg absolvieren. Die Studiengänge der Pädagogischen Hochschule PH und der Universität werden zusammen gelegt - so lautet der Plan. Die Vernehmlassung dazu wurde Ende September abgeschlossen. Diesen Freitag wird die Verantwortliche, die Erziehungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens, die Rektorinnen der Uni und der PH über den Stand der Dinge informieren.
Bern ist beliebt
Diese Zusammenlegung soll die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung im Kanton stärken und attraktiver machen, argumentiert die Uni-Rektorin Astrid Epiney. Die Ausbildung an der PH hat trotz Zweisprachigkeit ein Attraktivitäts-Problem. Laurent Baeriswyl, Mitte-Grossrat und Direktor der OS Düdingen, sagt: "Wir stellen fest, dass immer mehr Deutschfreiburger Studenten und Studentinnen nach Bern abwandern, und dort ihre Ausbildung absolvieren." Die PH in Freiburg sei eher Französisch geprägt, sagt er. Deutschsprachige Dozentinnen und Dozenten müssten sich mehr einbringen können.