Bitte anleinen! – Wenn Hund & Katze den Frühling fühlen
Unsere Haustiere spüren den Frühling genauso gut, wie wir auch. Wie sich das auswirkt, das weiss Moni vom Hunde- und Katzenstübli in Laupen.

Tiere haben oft feinere Sinne als wir Menschen. Vielleicht spüren sie deshalb den Frühling auch früher, als wir. Halterinnen und Halter bemerken den Wechsel der Jahreszeit häufig am Fellwechsel ihrer Lieblinge. Überall finden sich Hunde- oder Katzenhaare. Wie aber schaut es mit der Läufigkeit aus? Stimmt es, dass Hündinnen "den Frühling spüren" – oder eben im Frühling auch läufig werden? Moni Winkelmann vom "Hunde- und Katzenstübli" in Laupen erklärt:
Bei den Katzen sieht es ein bisschen anders aus. Während Hunde "ruhiger" bleiben in der Läufigkeit, wird das Miauen der Kätzinnen in dieser Zeit lauter. "Sie sucht den Partner und der Partner sucht sie", sagt Moni.

Leinenpflicht zum Schutz der Wildtiere
Die Leinenpflicht, die aktuell im Kanton Freiburg gilt, hat aber nichts mit den läufigen Tieren zu tun. "Das hat mit der Brut- und Setzzeit der Rehe zu tun", erklärt Moni Winkelmann. Trotzdem hat die Leine einen Vorteil: "Die Hündin sucht den Rüden. Und wenn sie ihn findet, dann geht es wahnsinnig schnell", sagt Moni und hat auch gleich einen Tipp zur Hand:
Zur Läufigkeit gehören auch Blutflecken mit dazu. Um diese zu verhindern, gibt es spezielle "Unterwäsche" für die weiblichen Tiere. "Für die drei Wochen der Läufigkeit kann man den Tieren Slips anziehen. Die sehen aus wie Unterhosen für uns Menschen auch. Darin platziert man eine Slipeinlage, die das Blut auffängt", erklärt Moni.

Halten wir fest: Die Läufigkeit hat nichts mit dem Frühling, sondern mit dem Zyklus der Tiere zu tun. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte sein Tier kastrieren oder unterbinden lassen. Ungewollter Nachwuchs bleibt damit aus.