Crack-Konsum im Kanton Freiburg, aber kein Handel

Anders als im Kanton Waadt gibt es im Kanton Freiburg keinen Crackmarkt. Trotzdem wurden Ermittlungen eingeleitet.

Die "Drogen der Armen" ist günstiger als Kokain. © KEYSTONE

Crack ist eine Droge, die geraucht wird. Sie entsteht aus Kokain, das verbrannt und mit anderen Stoffen vermischt wurde, bevor es sich in feste Kristalle verwandelt. Diese sogenannte "Droge der Armen" ist billiger als Kokain: Konsumentinnen und Konsumenten zahlen bis zu zweimal weniger für die gleiche Menge. Kleine Päckchen mit 0,2 Gramm Crack werden für 10 bis 50 Franken verkauft.

Zwischen 2021 und 2022 wurde im Kanton Freiburg eine Ermittlung eingeleitet. Untersucht wurden zwischen 10 und 15 Personen, die diese Droge in der freiburgischen sowie in der waadtländischen Broye konsumiert hatten.

Derzeit werden im Kanton Freiburg weniger als 10 Ermittlungen wegen ähnlicher Fälle eingeleitet, so der Freiburger Staatsanwalt Philippe Barboni. Er weist darauf hin, dass kein Handel im Kanton festgestellt wurde.

Die Staatsanwaltschaft weist noch darauf hin, dass es unwahrscheinlich sei, dass das Phänomen in Freiburg ein solches Ausmass annimmt, wie in Lausanne, Genf oder sogar Paris, da die städtischen Zentren kleiner sind als anderswo.

RadioFr. - Lauriane Schott / tm
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