Dem Mehrzwecksverband Sensebezirk steht nichts mehr im Wege
Die SVP Fraktion aus dem Düdinger Generalrat ergreift kein Referendum gegen das Projekt. Oberamtsmann Manfred Raemy ist erfreut.
Nun haben auch die letzten Gegner des Mehrzweckverbands Sensebezirk bekannt gegeben, dass sie dem Projekt keine Steine in den Weg legen werden. Bereits im vergangenen Jahr haben die fünfzehn Gemeinden des Sensebezirks an ihren Gemeinde- und Generalratsversammlungen die Statuten des neuen Verbandes genehmigt. In den Gemeinden mit einem Generalrat, dies sind Düdingen und Wünnewil-Flamatt, gab es die Möglichkeit, ein fakultatives Referendum gegen diesen Entscheid zu ergreifen.
Kein Referendum der SVP
Wir wollen nicht der Spielverderber sein. Alle anderen Gemeinden haben den Statuten zugestimmt, also machen wir auch mit.
Die SVP Fraktion im Düdinger Generalrat ist mit den Statuten des Mehrzweckverbands nicht einverstanden und hat darüber nachgedacht ein Referendum einzureichen. Jetzt hat man sich dazu entschlossen, dies nicht zu tun, bestätigt der Fraktionspräsident Adrian Brügger gegenüber RadioFr.: "Wir wollen nicht der Spielverderber sein. Alle anderen Gemeinden haben den Statuten zugestimmt, also machen wir auch mit und beissen in den sauren Apfel." Das grösste Bedenken der SVP Fraktion ist, dass durch den neuen Verband hohe Mehrkosten für die Gemeinde entstehen. Man sei mit dem Projekt immer noch nicht ganz zufrieden. Nun werde man die anderen Parteien zur Verantwortung ziehen und die Entwicklung des Projekts genau im Blick behalten.
Handlungsfähig ab April 2023
Der Oberamtmann des Sensebezirks Manfred Raemy ist froh, dass es mit dem Mehrzweckverband jetzt vorwärtsgeht. Der neue Verband werde gegründet, um Aufgaben, welche gemeindeübergreifend geregelt werden müssen, besser koordinieren zu können. Im Mehrzweckverband sollen die drei Gemeindeverbände OS Sense, Region Sense und Gesundheitsnetz Sense, sowie die Feuerwehr unter einem Dach vereint werden.
In Wünnewil-Flamatt läuft die Referendumsfrist noch bis Ende Januar. Dort wurde der Mehrzweckverband aber quasi diskussionslos unterstützt.
Jetzt muss nur noch der Staatsrat die Statuten gutheissen und eine Delegiertenversammlung zusammengestellt werden. Manfred Raemy hofft, dass der Mehrzweckverband Sensebezirk ab April handlungsfähig sein wird.
