Der Freiburger Staatsrat steht hinter den Bauernfamilien
Der Bund will die Subventionen für die Landwirtschaft kürzen. Der Freiburger Staatsrat lehnt diese Kürzung ab.

Der Bundesrat möchte wegen der angespannten Finanzlage in den Jahren 2026 bis 2029 weniger Geld für die Landwirtschaft ausgeben. Dieser vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung in die Vernehmlassung gegebene Entwurf sieht insbesondere eine Kürzung der Beträge um 2,5 Prozent gegenüber der aktuellen Periode vor.
Nun nimmt der Freiburger Staatsrat gegenüber dem Wirtschaftsdepartement des Bundes Stellung. Darin betont die Kantonsregierung, dass die Beträge des Bundes für die Landwirtschaft über die letzten 15 Jahren stabil geblieben seien, während sie in anderen Ausgabenbereichen angestiegen sind. Der Anteil der Ausgaben des Bundes für Landwirtschaft und Ernährung ist somit um rund ein Drittel zurückgegangen. Der Staatsrat lehnt daher eine zusätzliche Kürzung ab, die eine weitere Reduktion des Einkommens der Landwirtinnen und Landwirte zur Folge hätte.
Diese Entwicklung erfolge in einer Zeit, in der das Einkommen der bäuerlichen Familien bereits durch die Inflation stark belastet ist, so der Staatsrat weiter. Ausserdem befänden sich die Landwirtschaft in einer Phase, in der der gesamte Sektor im Rahmen der Klimastrategie bedeutende Investitionen vornehmen muss, um seine eigenen Auswirkungen zu reduzieren und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.