Der Sensebezirk erhält ein neues Tourismus-Tool

In unserer Tourismusserie beleuchten wir die Strategien und Projekte der Destinationen Schwarzsee und Murten. Teil 2.

Hervé Lauper und Daniela Schwartz leiten die Geschicke von Schwarzsee Tourismus. © Frapp

Schwarzsee Tourismus führte in letzter Zeit viele Gespräche mit den Sensler Gemeinden und mit dem Gemeindeverband. Aus diesen Gesprächen entstand die Idee, ein neues Tourismus-Tool für den Bezirk zu entwerfen. Hervé Lauper, Geschäftsführer von Schwarzsee Tourismus, sagt: "Wir gestalten eine Karte mit vielen Angeboten der Gemeinden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird diese Karte auch digital abrufbar sein, die interaktiv funktioniert."

Der Gast sieht auf der Karte die Umrisse des Sensebezirks, darauf befinden sich Angebote wie beispielsweise der BEO Funpark in Bösingen oder das Solarschiff in Düdingen. Lauper zeigt sich optimistisch, dass die Senslerkarte von Schwarzsee Tourismus in den nächsten Monaten präsentiert wird.

Hoffen auf ein Mountainbike-Paradies

Nebst der Senslerkarte gibt es bei Schwarzsee Tourismus ein anderes grosses Projekt: Der Mountainbike-Trail im Schwarzsee. Wie Geschäftsführerin Daniela Schwartz bestätigt, befinden sie sich noch im Austausch mit Ämtern und Landbesitzern. Dieser Prozess dauert noch bis nächstes Jahr und benötigt noch viel Überzeugungsarbeit.

Klar, gibt es Bedenken. Wir nehmen diese ernst und versuchen den Landbesitzern Lösungen zu präsentieren. Bis jetzt laufen diese Gespräche gut.

Daniela Schwartz, Geschäftsführerin Schwarzsee Tourismus

Moutainbike-Tourismus habe ein grosses Potenzial im Schwarzsee. Die Voraussetzungen mit dem nahegelegenen Gantrischgebiet seien ideal. "Unsere Verbindung mit dem Gantrisch und die Möglichkeit bis nach Jaun und Charmey zu fahren sind für Moutainbike-Liebhaber traumhaft", sagt Schwartz.

Der Biogemüse-Garten der Schweiz

Auch die Seeländer Tourismusdestination Murten möchte sich einem grösseren Projekt widmen. In der Startphase befindet sich nämlich ein Bio-Gemüse-Projekt. Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus, sagt: "In zehn Jahren möchten wir zusammen mit den Gemüseproduzenten eine touristische Dynamik entwickeln - auf dem Modell des Weintourismus." In Vully, auf der gegenüberliegenden Seeseite, stützen sich die Winzerinnen und Winzer auf den Tourismus, erklärt Moret.

Die Gemüseregion Seeland soll ähnlich wie die Weinregion Vully touristisch vermarktet werden. Dazu gehört der Event "Genuss im Stedtli" und ein Gemüsetag am 2. Juli.

Das soll eine Art Slow-up sein, wobei die Gäste zwischen verschiedenen Gemüseproduktionen mit dem Velo herumfahren können.

Stephane Moret, Geschäftsführer Murten Tourismus

Diese zwei Events sollen zeigen, was im Seeland mit Gemüse alles möglich ist. Zudem soll eine Verbindung zwischen den Produzenten und den Restaurants geschaffen werden. Moret hofft, dass künftig zu den Weindegustationen auch ähnliche Angebote mit dem Thema Gemüse dazu kommen.

Ziel ist es, die Region Murten zum Biogemüse-Garten der Schweiz zu entwickeln.

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RadioFr. - Fabian Aebischer
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