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Die Bilanz der grandiosen Qualifikation

Die meisten Experten sahen Gottéron in den Play-ins - wir aber nicht. Der Flammewärfer fasst die Qualifikation zusammen.

Marcus Sörensen führt das Team nicht nur beim Jubeln an. © Frapp / Keystone

52 Spiele dauerte die Qualifikation in der National League. Ein neuer Klub-Rekord stellten die Drachen dabei auf: Sie sammelten 102 Punkte und schlossen in der Tabelle auf dem 2. Platz ab. Dazu erzielten die Freiburger 175 Tore und stellten damit die beste Offensive der Liga. Auch hinten glänzte Gottéron. Mit 124 Gegentreffern war das Bollwerk das Zweitbeste der Qualifikation. 

Kaum ein Experte glaubte daran

Fast niemand in der Hockey-Schweiz sah Gottéron so weit vorne. Also wir natürlich schon, ich sagte immer, dass die Freiburger einen Platz unter den ersten vier einnehmen würden und mit Heimrecht in die Playoff-Viertelfinals steigen würden. 

Viele Experten des Hockey-Landes sahen unsere Drachen auf den Plätzen sieben bis zehn. Also in den Play-in-Plätzen.

Von Start bis Ende (fast) immer überzeugend

Doch Gottéron strafte die Experten schnell lügen. Bereits zum Start der Saison waren die Freiburger auf der Höhe des Geschehens. Ein optimaler Start mit vier Siegen aus sechs Spielen, bevor eine grandiose Serie hingelegt werden konnte. Neun Siege in Serie feierten unsere Lieblinge im September und Oktober und krallten sich an der Spitze der Tabelle fest. 

Kommt ein Loch, kommt eine Baisse? Nur ein kleines Loch tat sich an der Saane auf. Sieben Niederlagen aus acht Spielen mussten die Freiburger Ende Oktober sowie im November hinnehmen.

Immer eine Reaktion gefunden

Nach dieser schlechten Serie, welche ich damals - zugegebenermassen - schon als Mini-Krise bezeichnet hatte, drehten die Drachen wieder auf. Nach dem schwachen November hat Gottéron nie wieder mehr als ein Spiel hintereinander verloren. Auf jede Niederlage folgte sogleich wieder ein Sieg, meistens mehr als nur einer. 

Auch die Neujahreswende sorgte für keine Probleme. Zum Start in das 2024 holten sich die Freiburger sechs Siege in Serie. Und so schloss Freiburg-Gottéron die Qualifikation auf dem starken zweiten Platz ab. Elf Punkte Vorsprung holten sie auf die dritten raus, mehr als souverän wurde der zweite Platz gesichert. Um den Qualifikationssieger Zürich ernsthaft zu ärgern, hätte Gottéron die Heimspiele gegen Langnau und Ajoie gewinnen müssen.

Jetzt gilt es ernst

Nur, was zählt eine starke Qualifikation? Nicht viel. Erst jetzt, in der entscheidenden Phase der Meisterschaft, müssen die Freiburger ihr grandioses Spiel weiterziehen können und jetzt ihr bestes Hockey der Saison zeigen. 

Ein paar Tage Pause zur Erholung können sie geniessen, dann startet das Playoff-Viertelfinale. Der Gegner der Freiburger steht noch nicht fest, dieser wird in den Play-ins ermittelt. Eines ist bereits klar: Gottéron wird auf ein Team aus dem Tessin treffen - Lugano oder Ambrì-Piotta. Eigentlich spielt das aber auch keine grosse Rolle. Egal welcher Gegner, Gottéron fegt die Tessiner Mannschaft weg und dann schauen wir im Halbfinale weiter. 

RadioFr. - Fabian Waeber
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