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Riesen-Bärenklau: Eine Gefahr für die Gesundheit

Neophyten wie der Riesen-Bärenklau bedrohen die Biodiversität. Der Kanton Freiburg will ihre Verbreitung verhindern.

Sehen schön aus, können aber zu Verbrennungen bei Menschen führen. © Keystone

Überall blüht es, die Felder und Wälder sind farbig. So schön das auch ist: Manche Pflanzen sorgen für Probleme. Beispielsweise der Riesen-Bärenklau. Die Pflanzenart stammt ursprünglich aus dem Kaukasusgebiet. "Schon im 19. Jahrhundert war sie in England eingebürgert und hat sich in ganz Europa verbreitet", sagt Nicolas Fasel, Mitarbeiter des Amts für Wald und Natur des Kantons Freiburg.

Importiert wurde der Riesen-Bärenklau als Zierpflanze. Seine weissen Blumen erinnern an Regenschirme und sehen schön aus. "Die Pflanze mag feuchte Böden", so Fasel. Allerdings bedroht sie die Biodiversität. Und sie ist eine Gefahr für die Gesundheit. Der Riesen-Bärenklau kann nach einer Berührung in Kombination mit Sonnenlicht bei Menschen Hautreizungen und Verbrennungen verursachen.

Kampf gegen Neophyten

Der Kanton Freiburg will die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus und anderer Neophyten verhindern. Dabei handelt es sich jedoch nicht nur um seine Aufgabe. "Laut dem Gesetz sind die Eigentümer dafür verantwortlich, die Verbreitung dieser Arten zu vermeiden", sagt Nicolas Fasel. Der Kanton müsse auf seinen Grundstücken aber mit gutem Beispiel vorangehen.

Fasel empfiehlt, die Pflanze nie ohne Schutzkleidung anzufassen und sie an der Wurzel auszureissen, die etwa 20 Zentimeter unter der Erde liegt. Die Blumen und die Samen sollen danach in einem Plastiksack im Müll entsorgt werden.

RadioFr. - Andrea Schweizer / pef
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