Die Vogelgrippe ist im Kanton Freiburg angekommen
Das H5N1-Virus ist auch in Freiburg angekommen. Zwei Möwen am Murtensee sind an der Vogelgrippe gestorben.

Bei zwei Möwen aus dem Kanton Freiburg wurde das Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt. Die Tierkadaver tauchten am Murtensee auf, wie die Direktion für Land- und Forstwirtschaft heute in einem Communiqué mitteilt. Die toten Lachmöwen seien vergangene Woche am Seeufer aufgefunden worden.
Das Vogelgrippe-Virus ist nur in seltenen Fällen auf den Menschen übertragbar. Dennoch wird die Bevölkerung angehalten keine toten Vögel zu berühren. Stattdessen sollten Spaziergängerinnen und Spaziergänger den zuständigen Wildhüter kontaktieren, wie auch der Kantonstierarzt Grégoire Seitert auf Anfrage sagt.
Massnahmen bis Ende April verlängert
Seit November 2022 gelten besondere Massnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat diese Massnahmen – wegen der besonders akuten Lage – heute zum dritten Mal verlängert. Und zwar bis Ende April. Mit den Massnahmen sollen Wild- und Hausgeflügel vor dem H5N1-Virus geschützt werden.

Da die Vögel in der freien Wildbahn gefunden wurden, müssen auch keine speziellen Überwachungszonen eingerichtet werden. Wäre ein Bauernhof oder ein Hühnerzüchter betroffen, sähe dies anders aus. Die beiden Fälle am Murtensee sind nicht die einzigen in der Schweiz. Auch in den Kantonen Luzern, Neuenburg, Waadt oder Basel wurden bereits kranke Vögel identifiziert.