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Die Zecken sind früher unterwegs als üblich

Durch die wärmeren Temperaturen steigt das Zecken-Risiko. Wildhüter Pascal Balmer erklärt, wie man sich richtig verhält.

Die Zecken kriechen langsam wieder aus ihren Verstecken. (Symbolbild) © KEYSTONE

Langsam wird es wieder wärmer und die Natur lädt zum spazieren, joggen oder Velofahren ein. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, wie man sich kleidet und abends sollte man den Körper gut kontrollieren, denn Zecken sind wieder unterwegs. Und dies eher früher als in den letzten Jahren, da es immer zeitiger warm wird – wie die letzten Tage. Am aktivsten sind Zecken zwischen 6 und 25 Grad. In der Natur sind sie hauptsächlich an zwei Orten anzutreffen, sagt Pascal Balmer, Wildhüter und Fischereiaufseher des Kantons Freiburg: „Zecken sind vor allem im Unterholz und im hohen Gras aktiv, also an Orten, an denen sie genügend Feuchtigkeit haben um zu überleben.“

Deshalb sollte man möglichst auf den Waldwegen bleiben und sich nicht ins hohe Gras oder ins Unterholz begeben. Zudem hilft es, sich richtig zu kleiden, wenn man in den Wald geht. „Der beste Schutz, um zu vermeiden, von einer Zecke gebissen zu werden, sind lange Kleider und Socken über die Hosen.“ Zudem helfen Schutzmittel wie aromatische Zeckenschutzmittel, die an Arme, Beine und Hosen gesprüht werden, um die Zecken fernzuhalten.

Borreliose und FSME

Wenn dann doch mal eine Zecke zugebissen hat, sollte schnell reagiert werden und die Zecke sofort entfernt werden. Denn Zecken können zwei Krankheiten übertragen: Borreliose und FSME. „FSME ist ein Virus und Borreliose sind Bakterien. Bakterien können grundsätzlich mit Antibiotika geheilt werden, Viren nur durch eine Impfung", so Balmer. Aus diesem Grund sei es wichtig, sich gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis – kurz FSME – zu schützen, wenn man sich in Risikogebieten aufhalte.

Also: Regelmässig kontrollieren, ob man von einer Zecke gestochen wurde und bei einem allfälligen Zeckenstich schnell handeln. Übrigens: Nicht nur im Wald lauern Zecken. Auch an Orten wie dem eigenen Garten können sich diese Milbenarten aufhalten, da andere Tiere wie Hunde oder Igel sie aus ihren klassischen Lebensräumen mit- und heraustragen können.

RadioFr. - Yves Kilchör / rb
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