"Dieses Projekt ist eine grosse Chance für Broc"

Das Maison Cailler und sein zukünftiger Schokoladenpark könnten den Besitzer wechseln. Die Gemeinde reagiert auf die Absicht, lokale Investoren anzusprechen.

Der Syndic von Broc macht sich keine Sorgen: Das Geld und die Baugenehmigung sollten rechtzeitig eintreffen. © Keystone

Das Projekt des Schokoladenparks in Broc schreitet voran. Wie RTS berichtet, kündigte der Schweizer Direktor von Nestlé letzte Woche den Angestellten des Maison Cailler an, dass er die Einrichtung an die Freiburger Investorengruppe, Jogne Invest, verkaufen will. Diese Investorengruppe, die den geplanten Schokoladenpark realisieren will. Der Verkauf des touristischen Teils, kommt jedoch nur unter zwei Bedingungen zustande.

Bevor der Verkauf in Angriff genommen werden kann, muss Jogne Invest eine Baugenehmigung erhalten und 80 Millionen Franken aufbringen. Eine Summe, die für einen Grosskonzern wie Nestlé unbedeutend erscheint, für eine Gruppe von Investoren jedoch enorm ist. Kein Grund zur Sorge meint ein Verantwortlicher. "Der Park baut auf den Grundpfeilern auf, die den Erfolg der Schweiz als Tourismusziel ausmachen, und zählt jährlich 400.000 Besucherinnen und Besucher", erinnert Olivier Quillet, Projektleiter, Association Gruyère-Chocolat.

Der künftige 200-Millionen-Franken-Park wird also ausschliesslich von lokalen Investoren getragen. Die Gemeinde ist optimistisch. "Es ist eine Gelegenheit, aktuelle Gebäude zu sanieren", erklärt Claude Cretton, Gemeindepräsident von Broc. "Und es wird uns ermöglichen, mittel- bis langfristig eine Industriebrache zu vermeiden. Dieses Projekt ist eine große Chance für die Gemeinde Broc."

Die administrativen Schritte für eine Baugenehmigung wurden Mitte Oktober eingeleitet. "Wenn die staatlichen Stellen sich doppelt ins Zeug legen, könnten wir Ende 2024 mit dem Bau beginnen", schätzt Claude Cretton. Der künftige Park könnte somit zwischen Ende 2025 und Mitte 2026 eröffnet werden.

La Télé - François-Pierre Noël / tm
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