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Warum konnten Frauen so lange nicht abstimmen?

Mit der Historikerin Dominique Lysser wollen wir diese Frage beantworten.

Dominique Lysser ist Historikerin an der Uni Freiburg. © RadioFr.

Am 7. Februar 1971 wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt. Genau 50 Jahre ist es also her, als Männer darüber entschieden, ob Frauen an die Urne dürfen oder nicht.

Dominique Lysser, Historikerin an der Uni Freiburg, versucht zu erklären, warum es in der Schweiz so lange gedauert hat: «Bis weit ins 20. Jahrhundert war es üblich zu argumentieren, dass es ein 'natürlichen' Unterschied gibt zwischen Männer und Frauen.» Anders gesagt, Frauen seien intellektuell fragil und nicht geeignet für Politik.

Warum die Nachbarländer das Frauenstimmrecht viel früher eingeführt haben als die Schweiz, liegt auch an der Nachkriegszeit nach dem ersten Weltkrieg. Deutschland und Österreich mussten zwingend die Verfassung ändern und nahmen das Wahlrecht der Frauen mitrein, sagt Lysser.

Das ganze Gespräch mit Dominique Lysser könnt ihr hier nachhören:

RadioFr. - Fabian Aebischer / Anne Moser
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