Eidgenössische Kränze, Thalmanns Abschied und Werro schnell
Das regionale Sportjahr neigt sich dem Ende zu. Wir schauen zurück auf die schönsten und bewegendsten Freiburger Sportmomente: Juli-August.
In den nächsten drei Tagen tragen wir zusammen, was im Sportjahr 2023 in der Region alles passiert ist. Die schönsten und traurigsten Freiburger Sportmomente. Jetzt stehen die Monate Juli und August im Fokus:
Der Freiburger Sportsommer begann mit einer emotionalen Geschichte. Die Gottéronlegende Paul-André Cadieux hatte beide Beine amputiert. Redaktor Martin Zbinden hat ihn bei seinen ersten Schritten mit der Prothese begleitet:
Am Anfang siehst du nur schwarz. Doch jetzt gibt es einen Punkt am Ende des Tunnels und man hofft.
Schlittschuhlaufen wird Paul-André Cadieux aber nicht mehr. In emotionaler Erinnerung behält er aber, wie er mit seinen Enkelkindern seine letzten Runden gedreht hatte.
Der Freiburger Sportsommer gehörte aber auch den Frauen, und zwar den Fussballerinnen. Die Freiburgerin Gaëlle Thalmann hütete seit 16 Jahren das Tor der Schweizer Nati. Im Juli gab sie nach der Weltmeisterschat ihren Rücktritt. Vor dem letzten Spiel im Achtelfinal gegen Spanien sagte sie:
Ich bereite mich wie bei jedem anderen Match vor.
Die Schweizerinnen verloren schliesslich gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Spanien. Gaëlle Thalmann trainiert mittlerweile das Frauenteam vom FC Lugano.
Im regionalen Fussball ist es in diesem Sommer zu einer Wachablösung gekommen. Nachdem der SC Düdingen abgestiegen war und der FC Ueberstorf den Aufstieg schaffte, startete der FCÜ unbeirrt in die erste Saison der 2. Liga interregional. Die Sensler haben Ende August das erste Saisonspiel gegen Concordia Lausanne mit 2:1 gewonnen. Der neue Trainer der Ueberstorfer Polykarp Schaller sagte daraufhin:
Wir müssen um jeden Punkt kämpfen, wie ein Eichhörnchen um eine Nuss.
Dieser Satz liegt heute weit weg, denn die Sensler haben diesen guten Start in die Saison genutzt und stehen heute auf dem starken 6. Zwischenrang.
Doch nicht nur auf dem Rasen sorgten die Freiburger Sportlerinnen und Sportler für denkwürdige Momente. Auch im Sägemehl lief es in der zweiten Saisonhälfte für die Schwinger sehr gut. Am Unspunnenfest hat Moser Steven aus Rechthalten für die Überraschung gesorgt: Er holt sich mit Rang 5b den eidgenössischen Kranz:
Es gibt nichts zu verlieren, dieses Fest gibt es nur einmal alle sechs Jahre. Volles Risiko!
Dies ist für Moser Steven aufgegangen. Er setzt einen schönen Freiburger Schlusspunkt der Schwingsaison.
Zum Schluss des Freiburger Sportsommers gilt es, den Blick noch auf die Leichtathletik zu werfen. Die Freiburgerin Audrey Werro aus Belfaux gewann in ihrer Spezialdisziplin über 800 Meter die U20-EM und lief an der U20-WM auf Rang 4. Mittlerweile hat die 19-jährige Werro auch die Olympia-Limite erfüllt und wird in Paris dabeisein.
Hinweis: Die Liste zeigt lediglich eine Auswahl an Sportereignissen.
Was war euer Freiburger Sporthighlight des Jahres? Schreibt es uns in die Kommentare.
