La Tuile 2023 unter starkem Druck
Die Freiburger Notunterkunft hat im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Personen aufgenommen.
Die prekäre Lage im Kanton Freiburg nimmt zu und La Tuile muss sich damit auseinandersetzen. Im Jahr 2023 verzeichnete das Zentrum einen Anstieg der Anzahl der aufgenommenen Personen, sowie einen starken Anstieg der registrierten Übernachtungen in der Notschlafstelle, wie La Tuile in einer Pressemitteilung erklärte.
"Diese Situation hat unser Zentrum unter starken Druck gesetzt", stand in der Mitteilung. Im Jahr 2023 zählten die Nachtaufnahme und die Accueil24 insgesamt 675 Personen, was einen Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutete. Insgesamt verzeichnete La Tuile 8'826 Übernachtungen, gegenüber 7'761 im Jahr 2022, was den grössten Anstieg (+ 16 Prozent) der letzten zehn Jahre darstellt. Menschen in prekären Wohnverhältnissen sind am zahlreichsten vertreten, sie machen 56 Prozent der Langzeitaufenthalte aus.
Das Aufnahmezentrum ist alarmiert, da es in jeder vierten Nacht seine maximale Kapazität erreicht. Dies "übt einen erheblichen Druck auf unsere Betreiber aus und erschwert die Betreuung einer wachsenden Zahl von Leistungsempfängern", heisst es in der Pressemitteilung. "Wenn der Trend 2024 anhält, könnte eine Anpassung unseres Systems erforderlich sein, um dem entgegenzuwirken."
