"Erfahrung ist wichtig - und bringt im Endeffekt oft mehr"

Hierzulande spricht man ungern über den Lohn. Sarah Pfander von der ATEC Personal AG über Lohnfaktoren und gut sowie weniger gut bezahlte Jobs.

Die Schweiz ist nach wie vor zurückhaltend bei der Lohntransparenz, wie Sarah Pfander von der ATEC Personal AG bestätigt. © Frapp

Dass Schweizerinnen und Schweizer zurückhaltend sind, wenn es um Gespräche über den Lohn geht, ist nichts Neues. Das bestätigt auch Sarah Pfander, Geschäftsführerin vom Stellenvermittlungsbüro ATEC Personal AG in Düdingen. Das Team der RadioFr. Morgenshow hat sich mit der Expertin über Faktoren unterhalten, die den Lohn bestimmen sowie gut und weniger gut bezahlte Jobs. Ausserdem haben sie auf der Strasse gefragt, wie viel die Leute denn nun verdienen:

Papierli-Land Schweiz?

Es gibt diverse Einflussfaktoren, die die Höhe des Gehalts bestimmen:

  • Ausbildung
  • Erfahrungen
  • Qualifikationen
  • Alter
  • Branche
  • Wirtschaftsregion
  • Grösse des Unternehmens

Es gibt immer noch viele Arbeitgebende, die auf die entsprechenden Ausbildungen setzen, wie Pfander bestätigt. In den letzten Jahren habe es ein wenig abgenommen.

Die Erfahrung ist auch sehr, sehr wichtig und bringt im Endeffekt manchmal mehr.

Gut und weniger gut bezahlte Jobs

Vor allem im IT-Bereich, wo viele Arbeitnehmende gesucht werden, sowie in der Pharmabranche, werden hohe Löhne bezahlt - in allen Stufen.

Weniger gut bezahlt sind Jobs im Gastro- und Pflegebereich.

Lohnverhandlung: Vorbereitung ist wichtig

Wer beim aktuellen Arbeitgebenden eine Lohnerhöhung beantragen möchte, sollte folgende Punkte beachten:

  • Guten Zeitpunkt wählen: Mitarbeitergespräch vereinbaren
  • Vorbereitung ist wichtig: Was ist angemessen? Was bringe ich mit? Was ist realistisch?

Bei einem Bewerbungsgespräch für eine neue Stelle sieht das anders aus. Hierzulande steht der Lohn selten bis nie in der Stellenausschreibung.

Die Schweiz ist nach wie vor zurückhaltend mit der Lohntransparenz.

Von der Firma selber bekomme man die Information, was der entsprechende Job wert ist, meist nicht. "Man kann sich jedoch vorgängig informieren", empfiehlt Sarah Pfander und nennt einige Beispiele für Informationsquellen:

  • Kaufmännischer Verband für KV-Stellen
  • Online-Lohnrechner vom Bundesamt für Statistik
  • Stellenvermittlungen

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