Feierliche Übernahme der Kaserne La Poya

Nach dem Abzug der Armee übernimmt der Staat Freiburg die Poya-Kaserne - die Bevölkerung soll die Zukunft des Areals mitgestalten.

Die Bevölkerung soll das leere Areal wiederbeleben. © RadioFr.
Die Bevölkerung soll das leere Areal wiederbeleben. © RadioFr.
Die Bevölkerung soll das leere Areal wiederbeleben. © RadioFr.
Die Bevölkerung soll das leere Areal wiederbeleben. © RadioFr.
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Mit der feierlichen Übergabe des Poya-Areals an den Kanton beginnt ein neues Kapitel. Freiburg geht zusammen mit der Bevölkerung einen gemeinsamen Weg, um das Potenzial des 46’000 Quadratmeter grossen Areals und der benachbarte Park von 55’000 Quadratmetern auszuschöpfen.

Während den nächsten fünf Jahren lebt das Areal in einer Übergangsphase mit einer vielfältigen Zwischennutzung. Firmen oder Vereine können sich temporär in die leeren Räumlichkeiten einmieten und zu Büros, Lagerflächen oder Werkstätten umfunktionieren. Der Kanton will die Bevölkerung mit in die zukünftige Gestaltung des Areals mit einbeziehen und hat dazu bei Festakt einen Stand aufgebaut:

Das Bundesasylzentrum wird Ende März 2024 geschlossen. Das kantonale Zentrum wird noch länger auf dem Kasernengelände bleiben. Der Tour Vagabonde wird weiterhin im hinteren Teil des Poya-Parks bleiben, so Staatsrat Jean-François Steiert (SP).

"Die längerfristige Vision ist ein neues und nachhaltiges Quartier zu schaffen, mit bezahlbaren 4,5- und 5,5-Zimmerwohnungen, die in der Stadt Freiburg fehlen. Auch soll das neue Quartier Dienstleistungen, Handwerk, Kultur und Soziales erfassen", so Jean-François Steiert mit Blick in die Zukunft. Steiert sieht ein Zeitfenster bis 2030. 

Man muss sich hier einen Ort vorstellen, der dem Stadtzentrum gleicht.

Jean-François Steiert

Bis ca. 2030 soll neben dem Areal und nahe dem Fussballstadion St. Leonard ein neuer Bahnhof entstehen. "Was angedacht ist, ist, dass man zusätzlich zum heutigen Bahnhof Poya einen weiteren Bahnhof baut. Dazu gibt es eine zusätzliche Passage, also eine Verbindung gibt zwischen dem neuen Poya-Quartier und dem Sport-Areal rund um die BCF-Arena und der Basketballhalle. Das passt ins ganze Sportkonzept mit einer guten ÖV-Verbindung", so Staatsrat Jean-François Steiert.

Die Poya-Kaserne wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut. 1952 wurde erstmals eine Rekrutenschule durchgeführt. Die Poya-Kaserne war dann Ausbildungsort für die Nachrichten- und Übermittlungstruppen. Vor einem Jahr wurde in der Poya-Kaserne die letzte Unteroffiziersschule abgeschlossen. 

RadioFr. - Martin Zbinden
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