Staatsrat und Jugendamt haben eine Einigung erzielt
Die Kantonsregierung hat Zugeständnisse gemacht, um mehr Ressourcen bereitzustellen

Infolge des Streiks der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts vom 20. bis 22. November 2023 trafen sich unter anderem die Staatsräte Philippe Demierre, Didier Castella und Jean-Pierre Siggen mit dem Verband, der die Mitarbeitenden des Jugendamts vertritt.
Laut Mitteilung der Gewerkschaft VPOD, hat die Kantonsregierung Zugeständnisse gemacht, um mehr Ressourcen bereitzustellen. Der Staatsrat will sich künftig an Richtlinien orientieren, wonach eine Betreuungsperson höchstens für 50 Fälle zuständig sein soll.
Der Staatsrat sei sich bewusst, dass die Situation bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen immer komplexer wird. In Anbetracht dessen möchte der Staatsrat einen "globalen und transversalen Ansatz entwickeln, der alle betroffenen Akteure einbezieht", wie es weiter heisst. In der Zwischenzeit wollen die Behörden die Situation aufmerksam beobachten und falls nötig, Massnahmen ergreifen.
Weiter will die Kantonsregierung dieser Thematik vor dem Frühjahr 2024 eine Tagung widmen und im Herbst 2024 eine Konferenz über Kinder und Jugendliche in Schwierigkeiten veranstalten.