Greenpeace legt Beschwerde beim Kanton Freiburg ein

Die Gemeinde St-Aubin hat die Einsprache gegen die Revision der Ortsplanung abgewiesen. Greenpeace legt nun Beschwerde gegen den Entscheid ein.

Micarna will vier Produktionslinien auf einer 95'000 Quadratmeter grossen Parzelle auf dem AgriCo-Areal in St-Aubin betreiben (Symbolbild). © Keystone

Der geplante Geflügelschlachthof in St-Aubin im Broyebezirk stösst auf viel Widerstand. Auf dem Swiss Campus for Agri & Food Innovation in St-Aubin soll ein Schlachthof von Micarna entstehen. Diese Tochtergesellschaft der Migros-Gruppe plant die Schlachtung von mindestens 40 Millionen Hühnern pro Jahr. 

Damit dies möglich werden kann, müsste die Ortsplanung von St-Aubin einer Revision unterzogen werden. Greenpeace wehrte sich mit einer Einsprache gegen diese Revision, welche die Gemeinde St-Aubin jedoch ablehnte. 

Die Umweltorganisation legt nun bei der Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt des Kantons Freiburg Beschwerde gegen den Entscheid der Gemeinde ein, wie sie am Dienstag mitteilte. Greenpeace verweist auf die klima- und umweltschädlichen Aspekte des Projekts. Der geplante Betrieb würde laut Mitteilung "den übermässigen Verzehr von Hühnern und den Import von Futtermitteln erhöhen."

Grossinvestition

Micarna plant, zwischen 250 und 300 Millionen Franken zu investieren, um vier Produktionslinien auf einer 95'000 Quadratmeter grossen Parzelle auf dem AgriCo-Areal in St-Aubin zu betreiben. Mindestens 400 bis 500 Arbeitsplätze sind angekündigt.

Mehr zum Thema:

RadioFr. - Redaktion
...